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Reform der Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein (SPL) geplant

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Die Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein (SPL) steht vor umfangreichen Reformen, die darauf abzielen, die staatliche Personalvorsorge zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten.

Die SPL wurde im Zuge der Sanierung der Pensionskasse des Landes im Jahr 2014 gegründet und hat in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte gemacht. Per Ende 2021 verzeichnete sie einen beeindruckenden Deckungsgrad von 103.6%. Dennoch gab es im Jahr 2022 einen leichten Rückgang auf 90%, der jedoch durch proaktive Massnahmen des Stiftungsrates, wie etwa die Nichtverzinsung der Sparkonten, wieder auf über 90% gestiegen ist. Dies zeigt die Stabilität der SPL und ihren Fokus auf die finanzielle Sicherheit der Renten.

Die geplanten Reformen zielen darauf ab, bestehende unerwünschte Umverteilungen zwischen aktiven Versicherten und Rentnern zu eliminieren. Eine der vorgeschlagenen Massnahmen ist die Schaffung einer geschlossenen Rentnerkasse für Renten, die vor dem 30. Juni 2014 gewährt wurden. Diese Kasse wird ausfinanziert und mit einer Finanzierungsgarantie abgesichert sein. Dies soll sicherstellen, dass zukünftig keine unerwünschten Umverteilungen mehr zwischen Aktivversicherten und Rentnern auftreten.

Eine weitere Teil der Reform sieht die Einführung einer variablen Rente vor, die auf freiwilliger Basis an den Finanzertrag gekoppelt ist. Diese Massnahme soll dazu beitragen, unerwünschte Umverteilungen in beide Richtungen zu verhindern oder zumindest zu minimieren.

Die Gesamtkosten für diese Reformen belaufen sich auf CHF 171.6 Mio., wobei CHF 93.5 Mio. (aus der Umwandlung von Darlehen) weder die Liquidität noch das Ergebnis beeinflussen werden. Effektiv wird das Land CHF 64.8 Mio. dieser Kosten tragen.

Regierungschef Daniel Risch betonte bei der Pressekonferenz die Bedeutung dieser Reformen: «Es geht auch darum, das Land als Arbeitgeber attraktiv zu halten. Bei Bewerbungsgesprächen ist die Pensionskasse fast immer ein Thema. Diese ist bei privaten Arbeitgebern oft besser.» Die geplanten Massnahmen sollen dazu beitragen, die staatliche Personalvorsorge Liechtensteins weiter zu stärken und langfristig zu sichern.

Die Reformen sind nicht als Sanierungsmassnahmen zu verstehen, da die SPL insgesamt auf einem stabilen finanziellen Fundament steht. Der Deckungsgrad der Stiftung hat sich seit 2014 um 10.6 Prozentpunkte verbessert. Die Regierung unterstreicht jedoch die Wichtigkeit dieser Massnahmen, um die staatliche Personalvorsorge für die Zukunft zu sichern und die Attraktivität des Landes als Arbeitgeber zu erhalten.

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