Startseite Inland Liechtenstein übernimmt den Europaratsvorsitz: Fokus auf Menschenrechte und Demokratie

Liechtenstein übernimmt den Europaratsvorsitz: Fokus auf Menschenrechte und Demokratie

Unter der Leitung von Regierungsrätin Dominique Hasler fand in Strassburg eine aussenpolitische Koordinierungssitzung mit allen liechtensteinischen Botschafterinnen und Botschaftern sowie weiteren Führungspersonen statt.
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Unter der Leitung von Regierungsrätin Dominique Hasler fand kürzlich ein bedeutsames Treffen zur Aussenpolitik statt, bei dem liechtensteinische Botschafter und Führungspersonen zusammenkamen. Anlass war der bevorstehende Europaratsvorsitz Liechtensteins. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Vorsitzaktivitäten, Besuche beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und der Dialog mit Europarat-Vertreter.

Liechtenstein wird ab November 2023 für sechs Monate den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarats übernehmen. Das Land wird dabei eine aktive Rolle bei der Förderung von Demokratie und Menschenrechten spielen. Die 46 Mitgliedsstaaten des Europarats repräsentieren etwa 700 Millionen Bürgerin Europa.

Die Koordinierungssitzung diente der Festlegung der Vorsitzprioritäten und geplanten Aktivitäten. Diese beinhalten die jährliche Ministersession des Europarats und das 75-jährige Jubiläum des Europarats. Liechtenstein plant zudem thematische Konferenzen zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen sowie Bildungsangebote.

Aktuelle Themen wie die Verantwortlichkeit für Verbrechen infolge der russischen Aggression in der Ukraine und die Aufnahme des Kosovo in den Europarat wurden ebenfalls diskutiert.

Die Sitzung endete mit einem Besuch beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, der die Einhaltung der Menschenrechtskonvention überwacht. Aussenministerin Hasler und die Botschafter erhielten Einblicke in die Arbeit des Gerichtshofs. Liechtenstein wird den Gerichtshof auch während seines Vorsitzes weiterhin unterstützen.

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