Die Region am historischen Kirchhügel in Bendern hat sich seit den 70er Jahren als Verkehrsdrehkreuz etabliert. Mit der bevorstehenden Erneuerung der Rheinbrücke bietet sich nun die Chance, das in die Jahre gekommene Verkehrssystem neu zu gestalten. Infrastrukturministerin Graziella Marok-Wachter und Vorsteher Johannes Hasler informierten heute über den aktuellen Stand der Verkehrsplanung in diesem Bereich.
«Die Verkehrs- und Raumplanung beeinflussen sich gegenseitig. Gewerbegebiete erfordern eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur und umgekehrt«, betonte Marok-Wachter. Das Gesamtverkehrskonzept von 2020 sieht eine Verlegung der Hauptverkehrsachse und den Ausbau der Rheinbrücke auf vier Spuren vor. Eine Lichtsignalanlage soll die beiden heutigen Kreisverkehre ersetzen und den Verkehrsfluss verbessern.
Der öffentliche Nahverkehr erhält eine höhere Taktfrequenz, und durch Buspriorisierung wird die Fahrplanstabilität gesichert. Für Radfahrer entstehen eigene Trassen, um sowohl den schnellen Arbeitsweg als auch den Freizeitverkehr zu fördern.
Vorsteher Hasler erinnerte an den im Jahr 2021 entwickelten «Kompass 2032». Ziele wie eine vielfältige Entwicklung des Gebiets Unterbendern wurden definiert. Das 40’000 m² grosse Areal wandelt sich in ein urbanes Zentrum mit hoher Aufenthaltsqualität für Jung und Alt.
Die neue Verkehrsführung schafft Raum für Entwicklung. Ein neuer Verkehrsknoten vereinfacht den Ablauf und bewältigt zukünftige Kapazitätsanforderungen. Der Linienbus hält direkt am zentralen Platz, und eine Brücke verbindet die Fuss- und Radwege mit der Schweiz.
Am Samstag, den 8. Juni, findet ein Informationstag für die Bevölkerung statt. «Der Informations-Container bleibt vor Ort und zeigt die laufende Weiterentwicklung», so Hasler. Der Schriftzug „Unterbendern“ im Hollywood-Stil zieht Augenzwinkern auf die grosse Entwicklung.
Bilder
Fotos zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Gamprin-Bendern