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Gewalt hat viele Gesichter

Start der Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" mit: Lill-Isabelle Schwendener (Frauenhaus Liechtenstein), Emma Vogt (Amnesty International Liechtenstein), Judith Kaiser (Frauenhaus Liechtenstein), Regierungsrat Manuel Frick, Peter Frick (Verein Sicheres Liechtenstein) und Ute Mayer (Amt für Soziale Dienste).
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Die erschreckenden Statistiken besagen, dass jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer physischer und/oder sexualisierter Gewalt wird, und dass etwa jede vierte Frau mindestens einmal Opfer von körperlicher oder sexualisierter Gewalt wird, verdeutlichen die Notwendigkeit, das Bewusstsein für dieses ernste gesellschaftliche Problem zu schärfen.

Gewalt beginnt nicht erst bei Schlägen. Die landesweite Aktion «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» hebt hervor, dass Gewalt in verschiedenen Formen auftreten kann und nicht erst mit physischen Übergriffen beginnt. Bedrohungen, Beschimpfungen, Belästigungen und Kontrolle durch den Partner sind ebenso Ausdrucksformen von Gewalt. Diese kann Menschen aller sozialen Schichten und Altersgruppen zuhause, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz oder online betreffen. Die Kampagne konzentriert sich insbesondere auf den privaten und häuslichen Bereich, um auf diese vielfältigen Erscheinungsformen aufmerksam zu machen.

In der Dorfbäckerei Herrmann in Mauren wurde heute die Aktion «16 Tage gegen Gewalt an Frauen – Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte» eröffnet. Regierungsrat Manuel Frick gab den Startschuss für eine Initiative, die Bäckereien und Lebensmittelgeschäfte in Liechtenstein mobilisiert, ihre Produkte während der nächsten 16 Tage in Papiertüten zu verpacken, auf denen der Slogan «Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte» prangt.

Die Papiertüten, die während der 16 Tage von den teilnehmenden Bäckereien verwendet werden, tragen nicht nur den prägnanten Slogan, sondern auch Adressen von Anlauf- und Beratungsstellen in Liechtenstein, an die sich Betroffene wenden können. Diese Massnahme soll dazu beitragen, Frauen und Männer, die von sogenannter Partnerschaftsgewalt betroffen sind, den Zugang zu Unterstützung und Beratung zu erleichtern.

Die Aktion startet traditionell am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November und endet am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Diese Termine unterstreichen die Botschaft, dass Frauenrechte Menschenrechte sind und dass die Gesellschaft gemeinsam gegen Gewalt und Diskriminierung eintreten muss.

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