Startseite InlandLandtag Wie sieht die Spitalstrategie des Landes Liechtenstein aus?

Wie sieht die Spitalstrategie des Landes Liechtenstein aus?

Landesspital
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Der Abgeordnete Günter Vogt (VU) wurde durch Berichte hellhörig, wonach die im Kanton St. Gallen «man die Hand nach Liechtenstein ausstreckt und auf einen möglichen Verzicht auf einen Neubau eines eigenen Landesspitals vorschlägt.

Darum wollte er im Rahmen einer kleinen Anfrage an den Gesundheitsminister wisse, wie das zuständige Ministerium aktuell die Spitalstrategie des Landes Liechtenstein sieht. Vogt wollte auch wissen, welche Gespräche es mit dem Kanton St. Gallen gab und zu welchen Ergebnissen diese gekommen sind.

Die Antwort des Ministeriums

Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige und für die liechtensteinische Bevölkerung zugängliche Versorgung bereitzustellen. Im Bereich der Spitalleistungen ist für die Grundversorgung per Gesetz das Liechtensteinische Landesspital eingerichtet und mit einem Leistungsauftrag ausgestattet.

Für komplexere Eingriffe ist das Landesspital, gestützt auf die Eignerstrategie, eine Kooperation mit dem Kantonsspital Graubünden in Chur eingegangen. Als zweiten Pfeiler der Grundversorgung hat der Gesetzgeber im Krankenversicherungsgesetz den Abschluss von Verträgen mit Einrichtungen des Gesundheitswesens vorgesehen, welche für die Versorgung der Versicherten nötig sind. Verträge mit Schweizer und österreichischen Spitälern stellen ein erweitertes Netz an Anbietern der umfassenden Grund- und spezialisierten Versorgung für die gesamte Bevölkerung sicher, wobei darauf geachtet wird, den Versicherten eine Auswahl zu ermöglichen.

Treffen auf allen Ebenen

Regierungsrat Manuel Frick hat sich in den letzten Monaten sowohl mit den Verantwortlichen der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland bzw. des Kantonsspitals St.Gallen als auch des Kantonsspitals Graubünden zu Gesprächen getroffen. In nächster Zeit ist zudem ein Treffen zwischen den operativen Führungsebenen des Landesspitals und des Kantonsspitals St.Gallen geplant.

Parallel dazu finden Treffen mit Bundesbern statt und entsprechende Beziehungen werden auch mit Vorarlberg und Wien geführt. Der Austausch im Gesundheitsbereich findet also laufend über die Landesgrenzen hinweg statt. Ziel ist es, diesen Austausch zu erhalten und wo nötig die Zusammenarbeit zu vertiefen.

Über die konkreten Ergebnisse, sagt die Anfragebeantwortung leider nicht sehr viel.

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