Betrachtet man die Gesamtbilanz von einem Bau mit Holz – mit ganzheitlichem energetischem Durchdenken auf unser Land bezogen – kommen Fragen auf, die nach Ansicht des Abgeordneten Johannes Kaiser (FBP) von bisher nicht beantwortet wurden.
Darum möchte er nun im Rahmen einer kleinen Anfrage Auskunft über die Öko-Bilanz des Holzbaus in Liechtenstein.
Die Antworten von Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni
Liechtensteins Treibhausgasemissionen betrugen im Jahr 2021 183’900 Tonnen CO2-Äquivalente, wobei 80% im Bereich Energie, mit Gebäude, Verkehr und industriellen Prozessen verursacht wurden. Die restlichen 20% setzten sich aus der Landwirtschaft, industriellen Gasen sowie Abfall und Abwasser zusammen. Die sogenannten LULUCF-Kategorien, die auf Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft zurückgehen, z.B. bei Sturmschäden im Wald, sind darin nicht einbezogen.
In Liechtenstein wird dem Wald aufgrund des strengen Waldgesetzes nicht mehr Holz entnommen als nachwächst. Die Waldflächen Liechtensteins bleiben in ihrer Ausdehnung gleich. Daher ist der Wald sowohl als CO2-Senke als auch als CO2-Quelle von untergeordneter Bedeutung. Entsprechend hat Liechtenstein auch keine positive CO2-Bilanz.