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EU-Kommission schlägt neues Regelwerk vor, um Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor zu stärken

Mietautos
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Die Europäische Kommission hat letzte Woche ein neues Regelwerk zur Überarbeitung der EU-Altautorichtlinie vorgeschlagen, um die Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor zu stärken. Neufahrzeuge sind für etwa zehn Prozent des Kunststoffbedarfs in der EU verantwortlich, während der Automobilsektor der Hauptverbraucher von Rohstoffen wie Aluminium, Magnesium, Platingruppenmetallen und Seltenerdelementen ist.

Im Rahmen einer «Science-for-Policy»-Studie haben Forscher der Empa maßgeblich an der Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen für das neue Regelwerk mitgewirkt. Das Ziel ist es, den Ressourcenverbrauch im Automobilsektor zu reduzieren und die Recyclingquote zu erhöhen.

Die EU-Altautorichtlinie regelt derzeit die Verwertung und Entsorgung von Altautos in der Europäischen Union. Mit der Überarbeitung sollen nun auch Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor eingeführt werden.

Laut den Empa-Forschern ist es wichtig, den Kunststoffverbrauch in Neufahrzeugen zu reduzieren und den Einsatz von recyceltem Kunststoff zu erhöhen. Dadurch könnten wertvolle Ressourcen eingespart und die Umweltauswirkungen des Automobilsektors verringert werden.

Zudem soll das Regelwerk auch den Einsatz von nachhaltigen Materialien wie Bio-Kunststoffen fördern. Diese werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und sind biologisch abbaubar. Durch den verstärkten Einsatz solcher Materialien könnte der Kunststoffverbrauch weiter reduziert werden.

Ein weiterer Schwerpunkt des Regelwerks ist die Förderung des Recyclings von Fahrzeugen. Die Empa-Forscher betonen die Bedeutung einer effizienten und umweltfreundlichen Verwertung von Altautos. Durch den Einsatz moderner Recyclingtechnologien könnten wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen und wiederverwendet werden.

Die Europäische Kommission hofft, dass das neue Regelwerk dazu beiträgt, den Automobilsektor nachhaltiger zu gestalten und die Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich zu stärken. Durch die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und die Erhöhung der Recyclingquote können sowohl Umweltauswirkungen als auch Kosten gesenkt werden.

Es bleibt abzuwarten, wie das neue Regelwerk von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union aufgenommen wird und welche konkreten Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor umgesetzt werden. Die Empa-Forscher sind jedoch zuversichtlich, dass ihr Beitrag zur wissenschaftlichen Grundlagenarbeit einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Automobilindustrie darstellt.

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