Startseite AuslandSchweiz Atypische Form von Rinderwahnsinn bei Kuh im Kanton St. Gallen entdeckt

Atypische Form von Rinderwahnsinn bei Kuh im Kanton St. Gallen entdeckt

Kuh auf der Weide
Mein-Nackenkissen Werbung

Die Veterinärbehörden im Kanton St. Gallen haben bei einer Kuh die atypische Form von Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) – auch Rinderwahnsinn genannt – festgestellt. Im Gegensatz zur klassischen Form kann die atypische BSE spontan auftreten, ohne dass es einen Zusammenhang zur Verfütterung von Tiermehl gibt. Dies stellt eine besorgniserregende Entwicklung dar, da bisher angenommen wurde, dass diese Form der Krankheit in der Schweiz nicht vorkommt.

Die betroffene Kuh wurde umgehend von den Veterinärbehörden isoliert und untersucht. Nachdem die Diagnose bestätigt wurde, entschieden die Behörden, den Tierkörper zu verbrennen, um jegliche Gefahr für Menschen oder andere Tiere auszuschliessen. Es ist wichtig zu betonen, dass es keine Ansteckungsgefahr für den Menschen gibt und der Verzehr von Rindfleisch weiterhin unbedenklich ist.

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Fall im Kanton St. Gallen in keiner Verbindung zu dem BSE-Fall steht, der im März dieses Jahres im Kanton Graubünden aufgetreten ist. Die beiden Fälle sind unabhängig voneinander und es gibt keine Hinweise auf eine Ausbreitung der Krankheit. Dennoch werden die Veterinärbehörden im Kanton St. Gallen die Situation weiterhin genau beobachten und gegebenenfalls weitere Massnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Tierbestände zu gewährleisten.

BSE ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung, die das zentrale Nervensystem von Rindern betrifft. Die klassische Form von BSE wurde erstmals in den 1980er Jahren in Grossbritannien entdeckt und führte zu einem grossen Ausbruch der Krankheit. Seitdem wurden strenge Massnahmen ergriffen, um die Verbreitung von BSE einzudämmen und die Sicherheit der Lebensmittelkette zu gewährleisten.

Die atypische Form von BSE ist seltener und tritt sporadisch auf. Es ist daher von grosser Bedeutung, dass die Veterinärbehörden solche Fälle frühzeitig erkennen und angemessene Massnahmen ergreifen, um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern. Die Entdeckung dieser atypischen BSE-Form im Kanton St. Gallen zeigt, dass die Überwachung und Kontrolle der Tiergesundheit weiterhin von höchster Wichtigkeit sind.

Die Veterinärbehörden appellieren an Landwirte und Tierhalter, aufmerksam zu sein und jegliche Auffälligkeiten bei ihren Tieren zu melden. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Landwirtschaft können wir die Tiergesundheit schützen und die Sicherheit unserer Lebensmittel gewährleisten.

Mein-Nackenkissen Werbung

Kommentar Abgeben

1