Gestern verkündete US-Präsident Donald Trump im Rosengarten des Weissen Hauses die Einführung umfassender Strafzölle auf Importe aus zahlreichen Ländern. Liechtenstein ist von diesen Massnahmen besonders betroffen: Ab dem 9. April werden auf liechtensteinische Waren, die in die USA exportiert werden, Zölle in Höhe von 37 % erhoben.
Regierungschef Daniel Risch äusserte sich besorgt über diese Entwicklung. Auf Social Media schrieb er:
«Die Zoll-Entscheide in den USA sind weniger überraschend als vielmehr zu bedauern. Sie markieren einen massiven Einschnitt in die bis zum heutigen Tag akzeptierten internationalen Handelsregeln. Sie schmerzen die Wirtschaft, in der Folge die Arbeitsplätze und Arbeitskräfte und torpedieren all das, an was wir in einem wirtschaftsliberalen Land glauben.»
Die von den USA eingeführten Zölle variieren je nach Land und sollen laut Präsident Trump einen «wechselseitigen» Ansatz verfolgen. Während die Schweiz mit 31 % belastet wird, trifft es Liechtenstein mit 37 % noch härter.