Startseite Leserbriefe „Ja“, Liechtenstein verdient ein neues Landesspital

„Ja“, Liechtenstein verdient ein neues Landesspital

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Das Referendumskomitee will angeblich auch ein eigenes Landesspital, aber eben ein anderes. Sie wollen einen 24h-Notfalldienst, aber eben einen anderen. Sie wollen keine Diskussion um einen Zusatzkredit von 6 Mio., sondern über medizinische Belange. Sie wollen im «künftigen» Spital medizinische Kompetenzen anbieten, welche für medizinische Fachkräfte attraktiv sind, aber auch keine Konkurrenz zu St. Gallen! Das Ganze endet mit dem Satz: «Lasst uns doch alles nochmals gemeinsam überdenken».

Liebes Referendumskomitee: Das Spital denkt schon seit 100 Jahren über Konzepte nach. Das Spital hat sich stets weiterentwickelt. Das wird auch weiterhin so sein. Aber ein effizienterer, kostensparenderer Betriebsablauf kann nur im neuen Gebäude umgesetzt werden. Dazu wurde extra ein Spitalplaner eingesetzt!

Die meisten Mitglieder des Referendumskomitees haben sich stets gegen ein neues Landesspital gewehrt, mit den gleichen Argumenten, wie heute noch. Die Zusammenarbeit mit allen Ärzten ist offenbar nicht möglich, weil einige lieber eine eigene, für sie bessere, Strategie verfolgen. Das ist ihr gutes Recht als selbständige Leistungserbringer. Unser Landesspital ist offen für gute Belegärzte und sucht die Kooperation. Das belegt die Tatsache, dass rund 60 Belegärzte im Landesspital tätig sind. Andererseits ist zu akzeptieren, dass einige Ärzte lieber als Belegarzt an anderen Institutionen ihre Erfüllung finden.

Das Landesspital hat den Notfalldienst übernommen, weil dies durch die Ärztekammer nicht mehr gewährleistet werden konnte. Auch das ist verständlich, waren doch immer weniger Ärzte in der Lage oder gewillt, rund um die Uhr auch noch Notfälle zu betreuen. Das Landesspital ist eingesprungen. Das heisst nicht, dass Ärzte ihre Patienten nicht trotzdem rund um die Uhr betreuen dürfen. Das steht jedem Arzt immer frei. Das Rote Kreuz ist vom heutigen Spital weggezogen, direkt neben den neuen Spitalstandort. Diese Nachbarschaft ist für die Notfallversorgung von grossem Vorteil.

Das Landesspital ist mittlerweile 43 Jahre alt. Die Infrastruktur entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen eines modernen Spitals. Das führt zu ineffizienten Abläufen und verursacht hohe Kosten. Ein Neubau ist dringend notwendig.

Daher „Ja“ zum Ergänzungskredit von 6 Mio.!

Die Zoomer
Lorenz Benz, Viktor Büchel, Cyril Deicha, Adrian Hasler, Normann Marxer, Adi Noventa, Fritz Ospelt, Karlheinz Ospelt, Gert Risch, Hans-Werner Ritter

Dornröschen

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