Startseite Wirtschaft Beschwerdezahl bei Schweizer Preisüberwachung massiv gestiegen

Beschwerdezahl bei Schweizer Preisüberwachung massiv gestiegen

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Preisüberwacher Stefan Meierhans präsentierte gestern seine Jahresbilanz für das Jahr 2023. Mit insgesamt 2775 Meldungen von Bürgern verzeichnete er einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Etwa ein Fünftel der Meldungen betrafen die Energiepreise.

Meierhans betonte, dass staatsnahe Unternehmen in der Pflicht seien, Massnahmen gegen die Teuerung umzusetzen. Besonders häufig ging es in den Bürgermeldungen um den Bereich Energie, gefolgt vom Gesundheitswesen und dem öffentlichen Verkehr.

Im Bereich Strom sieht Meierhans Möglichkeiten, Kosten zu senken, da sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft überhöhte Nutzungsgebühren zahlen. Bei den Benzin- und Dieselpreisen hat der Preisüberwacher die Höhe der Margen von Raffinerien und Tankstellen untersucht.

Immerhin konnten bereits Einigungen mit der Post und der ÖV-Branchenorganisation Alliance Swisspass erzielt werden. Meierhans fordert von der öffentlichen Hand grösste Zurückhaltung bei der Erhöhung von Gebühren für Wasser, Abwasser und Abfall. Zudem mahnt er Systemfehler im Gesundheitswesen an und empfiehlt eine Senkung der Medikamentenpreise.

Die Umsetzung der Potenziale im Gesundheitswesen und am Strommarkt liegt laut Meierhans in den Händen des Gesetzgebers. Um die Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung auf die Preise zu überwachen, plant der Preisüberwacher einen zweiten Kaufkraftgipfel.

Um seine Arbeit effektiver zu gestalten, erhält die Preisüberwachung im Jahr 2024 drei zusätzliche Stellen.

Mit diesen Massnahmen will Stefan Meierhans weiterhin dafür sorgen, dass die Preise für die Bürgerinnen und Bürger in Liechtenstein fair bleiben und nicht übermässig steigen.

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