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Tage des Denkmals – So sieht das Hagen-Haus im Inneren aus

Manuel Frick in Hagen Haus
Werbung im Landesspiegel

Das historische Hagen-Haus in Nendeln öffnete heute seine Türen für die Öffentlichkeit im Rahmen des Europäischen Tags des Museums. Die Hofstätte, die lange Zeit von aussen verfallen aussah, beherbergt eine reiche Geschichte und eine vielversprechende Zukunft.

Regierungsrat Manuel Frick erzählt über die Geschichte des Hagen-Hauses

Das Hagen-Haus, ein beeindruckendes Gebäude, das im 19. Jahrhundert von Baumeister Josef Anton Seger im Auftrag von Alois Schlegel und Dominik Öhri errichtet wurde, ist eines der ersten Mehrfamilienhäuser in Liechtenstein. Die Errichtung dieses Hauses erfolgte inmitten eines Hausbauverbots, das zu dieser Zeit erlassen wurde, um der befürchteten Massenarmut entgegenzuwirken.

Von 1864 bis 1912 diente das Hagen-Haus als kaiserliche und königliche Postexpeditionsstelle für das gesamte Unterland. Nach Jahren des Dornröschen-Schlafs wird das historische Haus nun restauriert und durch ein neues Hofhaus ergänzt. Ab dem Jahr 2024 wird es der Internationalen Musikakademie Liechtenstein als neuen Entfaltungsort dienen.

Gesellschaftsminister Manuel Frick führte die Besucher durch die Geschichte des Hauses und betonte die Bedeutung dieser Restaurierung für Liechtenstein. «Die liechtensteinische Musikakademie fördert seit 2010 junge Musikerinnen und Musiker im Alter von 10 bis 28 Jahren. Eine solche Institution zur Förderung junger Top-Musikkarrieren ist äusserst wertvoll, nicht nur für Liechtenstein, sondern für die gesamte Region», sagte er.

Woher hat das Hagen-Haus seinen Namen?

Patrik Birrer
Patrik Birrer

Patrik Birrer, der weitere Einblicke in die Geschichte des Hauses gab, erklärte auch, warum es den Namen «Hagen-Haus» trägt. Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als das Haus erbaut wurde, entstand hierzulande ein neuer Wohnungstyp, das Mehrfamilienhaus mit moderner Prägung und gewerblicher Nutzung im Unter- oder Erdgeschoss, um der Bevölkerung in schweren Zeiten entgegenzukommen.

Die Familie Schlegel war ein wesentlicher Bestandteil dieser Geschichte, angefangen von Alois Schlegel, dem Postmeister und Landtagsabgeordneten, bis hin zu seiner Tochter Maria Elisabeth Schlegel, die das Haus bewohnte. Das Anwesen wechselte schliesslich in den Besitz der Familie Hagen, als Eugenia, die aussereheliche Tochter von Maria Elisabeth Schlegel, den Lehrer Fidel Hagen heiratete.

Zukünftiges Zentrum der Liechtensteiner Musikakademie

Das Hagen-Haus wird nach der Sanierung seinen historischen Charakter bewahren und wird als Aufführungsort für Konzerte im Peter-Kaiser-Saal dienen. Es wird auch Unterkünfte für Studenten bieten und im Dachgeschoss Wohnungen für Professoren beherbergen. Die Restaurierung dieses historischen Juwels verspricht nicht nur die Bewahrung von Liechtensteins Kulturerbe, sondern auch eine vielversprechende Zukunft als Zentrum für Musik und Bildung.

Video vom Rundgang

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