Startseite GesellschaftUmwelt Klimaschutz in Fragilen Kontexten: Liechtenstein in einer Vorreiterrolle

Klimaschutz in Fragilen Kontexten: Liechtenstein in einer Vorreiterrolle

I. K. H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein
Werbung im Landesspiegel

Gerade die lezten Tage mit den heftigen Unwettern habe gezeigt, wie gravierend die humanitären Auswirkungen des Klimawandels sein können. Um diese humanitären Tragödien zu lindern, unterstützt Liechtenstein den IKRK-Transitionsfonds für Klima und Umwelt. Bei der Veranstaltung «Klimaschutz in fragilen Kontexten» präsentierten hochrangige Persönlichkeiten aus Politik, humanitären Organisationen und der Privatwirtschaft die Fortschritte der Arbeit des IKRK. Das Event wurde von Ihrer Königlichen Hoheit Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein, Aussenministerin Dominique Hasler und Robert Mardini, dem Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), eröffnet.

Inspirierende Reden und Diskussionen prägten den Abend, der sich der drängenden Frage widmete, wie fragile Regionen am besten vor den Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden können. Dabei betonten die Redner immer wieder die Notwendigkeit einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen internationalen, öffentlichen und privaten Akteuren.

Dringlichkeit des Themas verdeutlichen

Aussenministerin Dominique Hasler hob die Bedeutung einer solchen Zusammenarbeit hervor und betonte, dass der Klimawandel globale Anstrengungen erfordert. Sie erwähnte auch die Bemühungen ihres Landes, erneuerbare Energien zu fördern und in klimaschützende Projekte zu investieren.

Regierungsrätin Dominique Hasler

I. K. H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein betonte die Verantwortung der Privatwirtschaft, innovative Lösungen für den Klimaschutz zu entwickeln und soziale Verantwortung zu übernehmen. Sie erwähnte auch die Kooperation zwischen Regierungen, dem IKRK und dem Privatsektor als entscheidend für den Klimaschutz in fragilen Regionen.

«Diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, leiden am stärksten darunter»

Erbprinzessin Sophie

Robert Mardini, der Generaldirektor des IKRK, verdeutlichte die doppelte Verwundbarkeit von Menschen in Konfliktgebieten, die nicht nur mit Gewalt, sondern auch mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sind. Er betonte die Notwendigkeit, resiliente Gemeinschaften aufzubauen und gleichzeitig Massnahmen zu ergreifen, um diese Gemeinschaften vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

Robert Mardini

Unternehmen sind in der Verantwortung

In der anschliessenden Diskussion betonte S. D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT die Verantwortung der Unternehmen, denn ein Grossteil der CO₂-Emissionen stammen von Unternehmen. Es sei jetzt höchste Zeit zum Handeln, denn viele Emissionen würden in der Atmosphäre verblieben. Philanthropie ist für ihn wichtiger Weg zur Lösung. Hier würden sich schon viele Unternehmen engagieren.

S. D. Prinz Max von und zu Liechtenstein

Klimawandel verursacht keine Kriege, aber …

Ausführlich erklärte Mardini, dass der Klimawandel und Konflikte miteinander verknüpft sind, insbesondere in Regionen, in denen Ressourcenknappheit zu Spannungen führt. Hier kommt der Privatsektor ins Spiel, indem er Ressourcen und Expertise bereitstellt, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern und resilientere Gemeinschaften aufzubauen.

Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die Zusammenarbeit auf globaler Ebene entscheidend ist, um den Klimawandel einzudämmen und die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern. Gleichzeitig müssen dringend Massnahmen ergriffen werden, um Menschen und Gemeinschaften bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Regierungen, humanitären Organisationen und der Privatwirtschaft ist der Schlüssel zum Schutz von fragilen Regionen vor den Auswirkungen des Klimawandels ist. Es bleibt zu hoffen, dass andere Länder dem guten Beispiel Liechtensteins folgen und konkreten Schritten setzten, um die Leiden der von Klimawandel und Konflikten betroffenen Menschen zu lindern.

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