Startseite Inland DpL sieht lückenhafte Argumentation der Photovoltaik-Pflicht

DpL sieht lückenhafte Argumentation der Photovoltaik-Pflicht

Photovoltaik-Anlage in Liechtenstein
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In einer Aussendung kritisiert die DpL die Argumentation Umweltverbände gegen das geplante Referendum. Die DpL betont die Bedeutung des Photovoltaik-Ausbaus zur Steigerung der Eigenversorgung mit grüner Energie. Gleichzeitig argumentiert sie, dass dieser Ausbau auch ohne gesetzliche Pflichten und ohne Beeinträchtigung des Privateigentums vorangetrieben werden kann.

Man sei klar für den Ausbau der Photovoltaik, sieht jedoch die stark schwankende Stromproduktion von PV-Anlagen als eine Schwachstelle. Lücken in der Stromproduktion müssten durch andere Energiequellen ausgeglichen werden, ohne dass die Befürworter bisher Lösungen für dieses Problem vorgelegt hätten. Die DpL weist auf die potenziell klimaschädlichen Auswirkungen der Speicherung von Solarstrom hin, da sich dabei die Treibhausgasemissionen vervielfachen und die Kosten der gesamten Produktionskette erhöhen könnten.

In der Aussendung werden Angaben des Schweizer Bundesamts für Umwelt angeführt, wonach sich die Treibhausgas-Emissionen für PV-Strom auf 41,7 g CO₂-eq/kWh belaufen. Im Vergleich dazu seinen es Laufwasserkraftwerke 3,8 g CO₂-eq/kWh. Bei der Speicherung von PV-Strom mittels Pumpspeicherkraftwerken würde die Bilanz auf 127 g CO₂-eq/kWh steigen. Die Gesamtumweltbelastung (UBP/kWh) nach der Methode der ökologischen Knappheit 2013 zeigt, dass Wasserkraft hier deutlich besser abschneidet.

Die DpL weist darauf hin, dass die Speicherung von Solarstrom mittels Power-to-Gas zu exorbitant hohen Stromkosten führen könnte, und betont, dass diese Kosten nicht nur die Speicherung und Rückverstromung, sondern auch den ursprünglichen Strom, die Netznutzung und das notwendige CO₂ zur Gasproduktion umfassen.

Umweltverbände sollen sich verstärkt für die Wasserkraft einsetzen sollten, gefolgt von Windkraft und Photovoltaik im alpinen Raum, wenn es um die Reduktion von Treibhausgasen geht. Diese würden jedoch eine Prüfung der Auswirkungen von Laufwasserkraftwerken ablehnen, obwohl diese Energiequelle als die treibhausgasärmste Stromproduktion gelten. Die DpL sieht hier eine Diskrepanz zwischen den Zielen der Umweltverbände im Klimaschutz und ihren tatsächlichen Handlungen.

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