Ein Gericht im Vatikan hat am Montag zwei Umweltaktivisten wegen schwerer Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 28’000 Euro verurteilt. Die Aktivisten hatten sie bei einem Protest gegen den Klimawandel, ihre Hände an den Sockel einer antiken Statue im Vatikanischen Museum geklebt.
In den Schlussplädoyers beschuldigte die Anwältin des Angeklagten, Papst Franziskus› bekanntes Engagement für die Umweltursache ausgenutzt zu haben, indem sie «unermesslichen» Schaden an einem Stück des weltweiten künstlerischen und kulturellen Erbes verursachten. Anwältin Floriana Gigli sagte, die Angeklagten wussten, dass ihr Protest das Kunstwerk beschädigen würde, und verwies auf ihre Entscheidung, ihre Hände an den Sockel und nicht an die Statue selbst zu kleben.
Keiner der Angeklagten war bei den Urteilen im Vatikanischen Strafgericht anwesend. Während der vorherigen Anhörung am 24. Mai sagten sie aus, dass sie nie die Absicht hatten, die Statue zu beschädigen, verteidigten jedoch entschieden ihre Sache.
Die Staatsanwältin des Vatikans, Catia Summaria, forderte eine Strafe von zwei Jahren und eine Geldstrafe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.