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Lichtgestalt im schwarzen Loch

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Wenn die Berichterstattung des Vortrags von Dr. Wolfgang Wodarg nicht schriftlich in der einzigen Liechtensteiner Tageszeitung erfolgt wäre, könnte man glauben, es handle sich um eine «Corona-Sage»; eine fantastische Erzählung, welche die Wirklichkeit übersteigt. Einmal mehr stellt sich die Frage, was ist die Aufgabe bzw. Pflicht eines Journalisten?

«…Journalistinnen und Journalisten sichern den gesellschaftlich notwendigen Diskurs. Aus dieser Verpflichtung leiten sich ihre Pflichten und Rechte ab. Die Verantwortlichkeit der Journalistinnen und Journalisten gegenüber der Öffentlichkeit hat den Vorrang vor jeder anderen, insbesondere vor ihrer Verantwortlichkeit gegenüber ihren Arbeitgebern und gegenüber staatlichen Organen… Sie unterschlagen keine wichtigen Elemente von Informationen und entstellen weder Tatsachen, Dokumente, Bilder und Töne noch von anderen geäusserte Meinungen.» (Quelle: Journalistenkodex Richtlinien des Schweizerischen Presserats).

Aufgrund der Wichtigkeit der Thematik, ist es erwähnenswert, dass der Referent auch über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach. Nebst deren Struktur und Finanzierung war auch der angestrebte Pandemievertrag, mit welchem eine noch nie dagewesene Machtverlagerung einhergehen würde, ein zentrales Thema. Das ist offenbar kein Wort in der Berichterstattung wert.

Die Überschrift «Alles hinterfragen, ausser Wodarg» suggeriert ebenso einen falschen Eindruck mit einer sektenhaften Note. Mehrfach wurde zum kritischen Hinterfragen aufgefordert. Ebenso gab es Momente, in denen nicht alle Zuhörenden klatschten.

Bedauerlicherweise war kein einziger geladener Volksvertreter der «schwarzen Partei», welcher der Gesundheitsminister angehört, vor Ort. Hingegen ist die Teilnahme der zwei VU- und eines DpL-Volksvertreter(s) lobenswert. Es ist unzureichend von Aufrichtigkeit und Brückenbauen zu sprechen – man muss gewillt sein, aufrecht über die Brücke zu gehen.
Carmen Sprenger-Lampert, 9495 Triesen

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