Startseite Leserbriefe Photovoltaikpflicht: Sabine Monauni bestätigt Abhängigkeit vom Wettergott

Photovoltaikpflicht: Sabine Monauni bestätigt Abhängigkeit vom Wettergott

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Im Rahmen des Sondertraktandums informierte Vizeregierungschefin Sabine Monauni den Landtag über die Hintergründe der massiven Strompreiserhöhungen in Liechtenstein, die sowohl die Bevölkerung als auch die Unternehmen unseres Landes belasten. Wer genau hinhörte, erfuhr Dinge, die zweifeln lassen, ob die von ihr gewünschte Energiestrategie auch durchdacht ist.

Gemäss Vaterland online vom 6. Mai 2023 sagte Sabine Monauni im Landtag, dass unter anderem die Hoffnung bestehe, dass die LKW die Preise im zweiten Halbjahr 23 senken könne, wann und wie stark sei jedoch ungewiss. Entscheidend hierfür sei, dass die Eigenproduktion viel Strom abwerfe, was aber hauptsächlich vom Wetter abhänge. Eine Steigerung der Eigenversorgung sei somit auch der Weg, künftig solche Preisschocks zu lindern. Hier verweise Sabine Monauni insbesondere auf den Ausbau von Photovoltaik, welcher mit einer Pflicht noch weiter vorangetrieben werden soll. 

Also doch, unsere Regierung will mit der Einführung der Photovoltaikpflicht auf Dächern unsere Stromproduktion und die Höhe unseres Eigenversorgungsgrades in Zukunft vom Wetter abhängig machen. Anstatt auf mehrere Energiequellen zu setzen, fokussiert man sich ausschliesslich auf eine Photovoltaikpflicht auf Dächern, also eine Energiequelle, welche keine konstante und planbare Energieproduktion zulässt, sondern abhängig davon ist, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Damit potenziert die Regierung das Problem noch zusätzlich. Mehr noch: Die Regierung will den LKW auch verbieten, grauer Strom aus dem Ausland zu importieren. Liechtenstein soll nach Meinung der Regierung nur noch Ökostrom einführen dürfen. Da Ökostrom teurer an die Endverbraucher abgegeben wird als grauer Strom wird dies zu einem weiteren Preisanstieg führen. Und was ist, wenn es zu wenig Ökostrom gibt, um die Stromnachfrage in Liechtenstein zu bedienen? Dann ist gemäss Vorschrift der Regierung wohl Licht aus.

Anstatt Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, wie damals fast nur auf das ‘grüne’ Erdgas zu setzen, sollten wir unsere Energieversorgung möglichst breit abstützen. Sicher Photovoltaik gehört dazu, aber nicht nur auf Dächern und schon gar nicht auf Befehl. Denn die nächste Krise kommt bestimmt und mit staatlichen Verboten, Vorschriften und Pflichten wird man dieser nicht genügend begegnen können.

Referendumskomitee zur Abänderung des Baugesetzes

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