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Schweiz plant Gegenvorschlag gegen Medikamentenengpässe

Medikamente
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Medikamentenengpässe sind in der Schweiz fast wöchentlich ein Thema. Der Bund plant nun, im Notfall Firmen zur Produktion bestimmter Arzneimittel anzuweisen. Besonders kritisch ist aktuell die Versorgung mit Morphin-Ampullen zur Schmerzlinderung.

Die Volksinitiative «Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit» fordert eine führende Rolle des Bundes bei der Medikamentenversorgung. Enea Martinelli, Mitglied des Initiativkomitees, betont die Bedeutung einer umfassenden Überwachung der Medikamentenversorgung.

Es gibt immer wieder Probleme bei der Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten wie jenen für HIV-Infizierte oder bei epileptischen Anfällen. Derzeit wird die Versorgung mit dem Mittel Aldactone gegen Herzinsuffizienz knapp.

Der Bundesrat plant einen Gegenvorschlag zur Initiative, der eine direkte Intervention bei drohendem Medikamentenmangel ermöglichen soll. Dies soll vor allem bei preisgünstigen Medikamenten geschehen, bei denen der Patentschutz abgelaufen ist.

Eine detaillierte Liste mit Prioritäten für verschiedene Medikamente wird von Martinelli gefordert, um die Versorgungssituation zu verbessern. Zudem soll der Bund Massnahmen ergreifen, um Lieferengpässe zu verhindern und den heimischen Herstellern den Rücken zu stärken.

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