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Erweiterung der Betreuungsangebote in Ruggell beschlossen

Rathaus Ruggell
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In der letzten Sitzung des Gemeinderats von Ruggell wurde einstimmig beschlossen, das Betreuungsangebot in der Gemeinde zu erweitern. Dieser Beschluss folgte auf eine steigende Nachfrage nach Plätzen in der bestehenden Tagesstruktur, insbesondere über die Mittagszeit.

Die aktuellen Kapazitäten der Tagesstruktur Ruggell, die sich in der Gemeindeschule befindet, reichten nicht mehr aus, um die gestiegene Anzahl von Anfragen zu bewältigen. Mit Blick auf das kommende Schuljahr waren bereits 25 Kinder angemeldet, während die bestehende Struktur nur 17 Plätze über den Mittag und 12 am Nachmittag anbietet. Die Gemeinde wurde zusätzlich darauf aufmerksam gemacht, dass eine Familie ihr Kind in einer anderen Gemeinde einschulen wird, da in Ruggell kein Platz in der Tagesstruktur verfügbar war.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Zunächst wurde die Möglichkeit einer Erweiterung der vorhandenen Räumlichkeiten geprüft. Ein Lagerraum neben der Tagesstruktur sowie ein Abstellraum, der dem Spielzimmer hinzugefügt werden kann, wurden identifiziert. Nach intensiven Diskussionen und Besichtigungen wurde jedoch festgestellt, dass trotz dieser Erweiterungen die maximal mögliche Anzahl von Plätzen auf 22 begrenzt ist. Dies führte zur Notwendigkeit, eine zusätzliche Betreuerin einzustellen, da pro 10 Kinder eine Betreuerin vorgeschrieben ist.

Finanzielle Aspekte spielten ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung. Ein Nachtragskredit zum Budget 2024 in Höhe von CHF 52’000 wurde genehmigt, um die Betriebsbeiträge für das Jahr 2024 zu decken. Des Weiteren wurde ein Kredit in Höhe von CHF 16’000 für die Umbauarbeiten in der Tagesstruktur bewilligt.

Obwohl die gewünschte Anzahl von 25 Plätzen nicht erreicht wurde, betonte der Gemeinderat die Wichtigkeit der getroffenen Massnahmen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die neuen Richtlinien des Amtes für Soziale Dienste, die eine Mindestfläche von 7,5 m² pro Kind für das Mittagessen vorsehen, die Herausforderungen bei der Erweiterung der Betreuungsangebote erhöht haben.

Die Tagesstruktur wird vorübergehend im neuen Generationenhaus untergebracht sein, bis die neuen Räumlichkeiten vollständig einsatzbereit sind. Trotz dieser Übergangslösung betont der Gemeinderat die Notwendigkeit, das Generationenhaus rasch zu realisieren, um langfristig ausreichende Betreuungsplätze sicherzustellen.

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