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Postulat für die Prüfung eines Ausleitkraftwerks

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Unter Traktandum 7 wurde im Landtag das Postulat für umweltfreundlichen Strom für Liechtenstein diskutiert, das von den Abgeordneten Herbert Elkuch und Thomas Rehak (beide DpL) eingereicht wurde. Das Postulat zielt darauf ab, ein Ausleitkraftwerk zu prüfen, bei dem Wasser vom Rhein in den Binnenkanal geleitet und später wieder in den Rhein zurückgeführt wird. Das Ziel ist es, die Stromversorgung in Liechtenstein zu verbessern und die Abhängigkeit von ausländischen Stromquellen zu verringern.

Die Notwendigkeit einer zuverlässigen Energieversorgung für Liechtenstein steht im Zentrum der eingänglichen Ausführungen von Herbert Elkuch. Er betonte, dass Wasserkraft im Vergleich zu Sonne und Wind eine konstantere Verfügbarkeit aufweist und somit eine wichtige Rolle für die Stromversorgung spielt. Er betonte auch die Bedeutung von kalkulierbaren und stabilen Strompreisen für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein.

Unterstützte wird das Postulat von Walter Frick (VU) für den die Idee eines Ausleitkraftwerks als Ergänzung zur Photovoltaik zumindest zu prüfen wäre, insbesondere rechtliche Voraussetzungen für das Projekt zu prüfen. Er erklärte, dass das Wasserkraftprojekt nur einen geringen Anteil am Gesamtenergieverbrauch Liechtensteins ausmachen würde und betonte die Bedeutung von erneuerbaren Energien.

Sebastian Gassner (FBP) brachte die Idee eines Windrads in der Gemeinde Ruggell als mögliche Alternative zur Diskussion ein. Er betonte, dass Wasserkraftprojekte direkte Auswirkungen auf sensible Naturgebiete haben könnten und dass Photovoltaik und Windkraft möglicherweise effizientere Energiequellen seien.

Die Abgeordnete Manuela Haldner-Schierscher (FL) wies darauf hin, dass klimafreundlich nicht gleich umweltfreundlich bedeutet und betonte die potenziellen negativen Auswirkungen eines Wasserkraftwerks auf die Biodiversität und natürliche Wasserläufe. Sie sprach sich für Photovoltaik und Windkraft als bessere Alternativen aus.

Auch Mario Wohlwend (VU) kritisierte die möglichen Kosten und den Widerspruch im Postulat. Er betonte die Wichtigkeit, die Umweltauswirkungen von Energieproduktion zu berücksichtigen und diskutierte die Zweckmässigkeit des Wasserkraftprojekts.

Bei der Abstimmung wurde das Postulat mit 4 Ja-Stimmen abgelehnt und somit nicht überwiesen.

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