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Neuer Vorsteher für Mauren-Schaanwald: Peter Frick im Interview

Peter Frick, Vorsteher von Mauren
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Peter Frick wurde im April, als erster Vorsteher der VU seit einem Jahrhundert in der «schwarzen» Gemeinde „Mauren-Schaanwald“ gewählt und dies mit einem sehr guten Ergebnis.

In einem Interview mit dem Landesspiegel sprach Peter Frick über die ersten 100 Tage im Amt, seine Motivation, seine Pläne für die Gemeinde und über seine Zukunft im Landtag.

Nach der Ankündigung von Freddy Kaiser, nicht mehr antreten zu wollen, war es für die VU-Ortsgruppe klar, dass sie einen eigenen Kandidaten für das Amt des Vorstehers von Mauren-Schaanwald nominieren würde.

«Wir wollten und sahen uns verpflichtet dazu«, betonte Frick, als er auf die Entscheidung der VU angesprochen wurde, einen roten Kandidaten aufzustellen. „Tradition ist in unserer Gemeinde sehr wichtig, auch in der Politik“. Trotzdem war die VU gewillt, etwas zu ändern.

Eine Findungskommission identifizierte mehrere geeignete Kandidaten, während Frick von verschiedenen Seiten ermutigt wurde, selbst zu kandidieren. Nicht nur von Leuten, die der VU nahestehen. Frick beschrieb seine Überlegungen: «Warum nicht?». Er dachte über die Auswirkungen auf seine berufliche Laufbahn und sein Privatleben nach und entschied sich zusammen mit seiner Frau Nadine und seiner Familie, sich der Herausforderung zu stellen. „Wenn man kandidiert, muss man auch damit rechnen, dass es klappen könnte“.

Frick, gelernter Sozialpädagoge FH, sieht seinen beruflichen Hintergrund als wertvolle Unterstützung in seiner Rolle als Vorsteher. Er betonte, dass er versuche, die Anliegen der Bürger zu begleiten und Lösungen zu finden. Die Vielfalt der Aufgaben, die auf die Gemeindeverwaltung und ihn als Vorsteher zukommen, habe ihn überrascht, aber der Einstieg sei besser verlaufen, als er erwartet hatte. Die Mitarbeiter in der Verwaltung seien alle Fachleute in ihrem Gebiet und gut vorbereitet gewesen, was den Übergang reibungsloser gestaltet habe.

Frick sprach auch von der Unterstützung seines Vorgängers Freddy Kaiser, der ihm viel gezeigt und ihn bei wichtigen Angelegenheiten begleitet habe. «Das ist alles, was ich dir zeigen kann», habe Kaiser am letzten Tag gesagt, und Frick zeigte sich dankbar für diese Unterstützung.

Gefragt nach der Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen, äusserte sich Frick erfreut über den jungen Gemeinderat. Gemeinsam verfolgen sie eine sachorientierte Politik. Die Herausforderungen, die in Mauren-Schaanwald anstehen, erfordern eine lösungsorientierte Herangehensweise und sollen nicht durch parteipolitisches Geplänkel behindert werden. „Das erwartet die Bevölkerung und das werden wir liefern.“

Die Gemeinde hat die Wirtschaftskommission neu aufgestellt. Für Frick ist dies richtig und wichtig, um eine zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik zu fördern. Er beabsichtigt, die Attraktivität von Mauren-Schaanwald als Unternehmensstandort zu steigern und neue Unternehmen anzuziehen. Die Gemeinde müsse strategische Überlegungen anstellen und Anreize schaffen, um dieses Ziel zu erreichen.

Trotz finanzieller Herausforderungen, die die aktuellen Möglichkeiten einschränken, plant Frick mit dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung zusammen, die Gemeindefinanzen auf gesunde Beine zu stellen. Er ist dankbar für den neuen horizontalen Finanzausgleich, der zur langfristigen finanziellen Stabilität beiträgt. Ein weiteres Ziel ist es, den Steuerfuss zu senken und die Gemeinde langfristig auf finanziell solide Grundlagen zu stellen, was sicher langfristig erreicht werden kann.

Wie geht es im Landtag weiter?

Angesprochen auf seine politische Zukunft im Landtag äusserte sich Frick mit Bedacht. Seine Entscheidung, für den Landtag zu kandidieren, sei von Anfang an auf die laufende vierjährige Amtszeit ausgerichtet gewesen. Er betonte seine Freude über das positive Wahlergebnis und erklärte: „Ich fühle mich verpflichtet, die Mandatsperiode bis zur kommenden Wahl zu absolvieren.“

In Bezug auf die bevorstehenden Landtagswahlen im kommenden Jahr sprach Frick jedoch von einer anderen Richtung. Mit einem Hauch von Wehmut und gleichzeitig einem klaren Blick auf seine Prioritäten sagte er: «Ich liebe die Landtagsarbeit.» Er erinnerte daran, wie er seine parlamentarische Arbeit neben seiner Tätigkeit als Schulsozialarbeiter ,Postbeamter und diversen ehrenamtlichen Tätigkeiten bewältigte. Damals habe niemand in Frage gestellt, wie sich das alles vereinbaren liesse.

Dennoch wolle er sich zukünftig verstärkt auf seine Verantwortung als Vorsteher konzentrieren. Frick skizzierte damit einen klaren Weg für seine politische Zukunft, der auf die Stärkung und Weiterentwicklung seiner Funktion als Vorsteher von und für Mauren-Schaanwald abzielt.

Mit einem motivierten Team und klaren Zielen strebt Peter Frick danach, Mauren-Schaanwald in eine erfolgreiche Zukunft zu führen und die Herausforderungen der Gemeinde konstruktiv anzugehen.

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