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Schweiz: Asylgesuche im Juli 2023 um 9,4 % zurückgegangen

Asylgesuch
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Im Juli 2023 wurden in der Schweiz 2169 Asylgesuche registriert, was einem Rückgang von 9,4 % im Vergleich zum Vormonat entspricht. Dies geht aus den aktuellen Daten des Bundesamtes für Migration (BfM) hervor. Dennoch ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der Asylgesuche um 385 zu verzeichnen.

Die Türkei und Afghanistan sind nach wie vor die wichtigsten Herkunftsländer der Asylsuchenden. Die politische Instabilität und die unsichere Lage in diesen Regionen treiben weiterhin viele Menschen zur Flucht. Die hohe Anzahl von Asylgesuchen aus der Ukraine ist ebenfalls bemerkenswert. Im Juli erhielten 1446 ukrainische Flüchtlinge den Schutzstatus S, während er in 840 Fällen beendet wurde.

Die Gründe für den Rückgang der Asylgesuche im Juli sind vielfältig. Einerseits könnte die verbesserte Sicherheitslage in einigen Herkunftsländern dazu beigetragen haben, dass weniger Menschen zur Flucht gezwungen sind. Andererseits könnten auch die verstärkten Bemühungen der schweizerischen Behörden zur Aufklärung und Bekämpfung von Schlepperbanden und illegaler Einwanderung eine Rolle spielen.

Die Schweizer Regierung hat in den letzten Jahren verschiedene Massnahmen ergriffen, um den Zustrom von Asylsuchenden zu kontrollieren. Dazu gehören unter anderem die beschleunigte Bearbeitung der Asylgesuche, die Einführung von Rückkehrprogrammen für abgelehnte Asylbewerber und verstärkte Grenzkontrollen. Diese Massnahmen scheinen nun erste Erfolge zu zeigen.

Dennoch bleibt die Situation herausfordernd, insbesondere angesichts der anhaltenden globalen Krisen und Konflikte. Die Schweiz wird weiterhin ihre Bemühungen verstärken, um eine gerechte und effiziente Asylpolitik zu gewährleisten und den Schutzbedürftigen angemessene Unterstützung zu bieten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Asylgesuche in den kommenden Monaten entwickeln werden. Die aktuellen Zahlen zeigen jedoch, dass die Schweiz trotz des Rückgangs im Juli weiterhin ein wichtiges Ziel für Schutzsuchende bleibt und ihre Rolle als humanitärer Akteur beibehält.

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