Der Liechtensteiner Fussballverband (LFV) hat Konrad Fünfstück als neuen Nationaltrainer vorgestellt. Der 42-jährige Deutsche tritt die Stelle mit einem vollen Arbeitspensum an und hat eine Vertragslaufzeit von drei Jahren erhalten.
Die Findungskommission hatte mehrere Bewerber vorgeschlagen, bevor der Vorstand sich letztendlich für Fünfstück entschieden hat. Ihm wurden sowohl formelle Kriterien als auch der persönliche Background als wichtig angesehen. Fünfstück besitzt die UEFA-Pro-Lizenz, ist deutschsprachig und verfügt trotz seines jungen Alters bereits über viel Trainererfahrung. Insbesondere seine Erfahrungen im Umgang mit jungen Spielern und seine regionalen Kenntnisse der Thurgauer Region, wo er lebt, haben bei der Auswahl den Unterschied gemacht.
Seit 2019 war er U23-Cheftrainer des SV Werder Bremen, der in der 4. Liga spielt. Davor war er von 2017 – 2019 Cheftrainer des FC Wil. Sein Hauptaugenmerk wird darauf liegen, die bestehenden Strukturen und Talente im Nationalteam weiterzuentwickeln und die Mannschaft nachhaltig zu verbessern.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird die Integration von jungen, talentierten Spielern in die Nationalmannschaft sein. Ziel ist es, die Qualität der Mannschaft langfristig zu erhöhen, um bessere Ergebnisse auf internationaler Ebene zu erzielen.
Für den Liechtensteiner Fussballverband ist die Verpflichtung von Fünfstück ein wichtiger Schritt, um einen Trainer mit Visionen und Ideen zu gewinnen. Gleichzeitig ist es ein Zeichen für die Ambitionen des Verbandes, die Nationalmannschaft auf ein höheres Niveau zu bringen und den Fußball in Liechtenstein weiter voranzubringen.
Fünfstück wird sich in den kommenden Wochen intensiv mit der Mannschaft und dem Trainerstab vertraut machen und erste Impulse für eine erfolgreiche Zusammenarbeit setzen. Die ersten Spiele unter seiner Leitung werden die Länderspiele gegen Luxemburg und die Slowakei, wo Liechtenstein mit einem motivierten Team und einem neuen Trainer an den Start gehen wird.
Das sagt der neue Nationaltrainer selbst
Die Rahmenbedingungen in Liechtenstein hält Fünfstück für sehr gut. Darauf aufbauend möchte er das Team weiterentwickeln. In den nächsten drei Jahren will er Strukturen schaffen und die Qualität des Teams insgesamt verbessern. Dabei möchte er den Ballbesitz ausbauen, um aktives Fussballspielen zu fördern. Sein Ziel ist es, eine klare Spielphilosophie zu entwickeln und den Spielern ein gutes Fundament zu bieten. Er bedankte sich für die professionellen Gespräche und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Liechtensteiner Fussballverband.
Die grössten Herausforderungen sieht er darin, die überwiegend aus Amateur-Spielern bestehende Nationalmannschaft und deren individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Er will den Kader genau analysieren und den Spielern Unterstützung bieten. Fünfstück sieht seine dreijährige Verpflichtung als Nationaltrainer als mittelfristige Perspektive und betonte die Wichtigkeit von Kontinuität. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und die sportlich verantwortliche Leitung.
Bis zum ersten Spiel in seiner neuen Position plant er, sich mit der Mannschaft und den einzelnen Spielern vertraut zu machen und eine professionelle Spielgegnervorbereitung durchzuführen. Er möchte kurzfristig das Potenzial nutzen und das Team optimal auf die kommenden Länderspiele vorbereiten.
Auf die Frage nach der grössten Herausforderung beim Wechsel vom Vereinsfussball zum Nationaltrainer erklärte Fünfstück, dass er sich an die zeitliche Umstellung gewöhnen muss, da er es gewohnt ist, täglich am Platz zu stehen. Diese Herausforderung ist jedoch eine, der er sich gerne stellt und auf deren Bewältigung er sich freut.