Startseite Meinung Wort zum Sonntag – Was bringt die #toleranzistdeinrecht-Kampagn?

Wort zum Sonntag – Was bringt die #toleranzistdeinrecht-Kampagn?

#toleranzistdeinrecht-Kampagn
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Die #toleranzistdeinrecht-Kampagne ist in Liechtenstein in aller Munde. Zahlreiche Plakate kleben im ganzen Land, die Werbung ist auf Bussen, in Print-Ausgaben und online in staatlich finanzierten Medien zu sehen. Doch wie viel Steuergeld wird für diese Kampagne ausgegeben und bringt sie überhaupt etwas?

Andere Medien hinterfragen das natürlich nicht so gerne, weil sie halt doch finanziell sehr von den Werbeieinnahmen profitieren. Auf mehrere Anfragen hin, war man beim Verein für Menschenrechte, der hinter der Kampagne steht, nicht bereit, dem Landesspiegel konkrete Zahlen zu nennen.

Toleranz ist wichtig, aber ist so viel Steuergeld für so eine Kampagne richtig investiert?

Was wir vom zuständigen Ministerium erfahren haben ist, dass das Land Liechtenstein die Kampagne direkt mit CHF 8’000.- subventioniert hat. Doch wenn man in die Preisliste der staatlich subventionierten Medien schaut, wird schnell klar, dass dieser Betrag niemals ausreicht. Die Plakatstellen kosten je bereits 250.- pro Woche, dazu kommt der Druck der Plakate. Und sie hängen bereits mehrere Wochen. Die Werbung in den Print-Ausgaben der Zeitungen kostet auch mehrere Tausden Franken. Die Werbung auf Bussen ist ebenfalls sehr teuer. Wenn man alles zusammenrechnet, komme ich überschlagsmässig auf CHF 25.000 Franken, die für die Kampagne ausgegeben wurden. Vielleicht ist es ja mit Rabatten weniger, aber wie gesagt, ich habe zwei Mal um die Zahlen gefragt und wenn man sie mir nicht sagt, muss ich sie eben schätzen.

Was über die Werbekosten, die über die CHF 8’000.- gehen, die direkt vom Land Liechtenstein geflossen sind, dieses Geld kommt wohl vom Budget des Vereins für Menschenrechte, der laut seiner Webseite auch hauptsächlich aus Steuergeld finanziert wird.

Ich möchte an dieser Stelle klarstellen, es geht nicht um eine Neiddebatte. Auch will ich klarstellen: Toleranz ist wichtig und das Anliegen der Kampagne und der Menschen, die dahinter stehen, unterstütze ich, zu 100%. Es geht einfach um die Frage, ob das Geld sinnvoll investiert wurde. Glaubt wirklich jemand, dass aufgrund eines Plakats, das man vom Auto aus, hinter Büschen und Verkehrsschildern im Augenwinkel kaum sieht, irgendjemand anderen weniger diskriminiert?

Werbung für #tolleranzistdeinrecht
Plakatstelle in Werbung für #tolleranzistdeinrecht Schaanwald

Wenn so viel Steuergeld ausgegeben wird, sollte man das wenigstens evaluieren und dann auch die Ergebnisse bekannt geben. Ich glaube halt, dass man dieses Geld viel sinnvoller einsetzten könnte. Z.B. für Präventionsarbeit in Schulen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Ausserdem stellt sich die Frage, wie der Verein für Menschenrechte sich die Werbeträger aussucht. Denn es ist schon seltsam, dass sehr viel davon bei den staatsfinanzierten Medien gelandet zu sein scheint. Eine unabhängige Prüfung wäre hier angebracht. Es ist halt schon die Frage, ob man nicht über Social Media, YouTube und andere Kanäle, günstiger mehr Menschen in Liechtenstein erreichen kann, als mit teurer Omnibusswerbung.

Gerne freue ich mich – auch auf gegenteilige Meinungen – in den Kommentaren.

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1 Ihre Meinung

Karl Büchel 16. April 2023 - 22:18

Sich im Impressum über die Rechtschreibung und Grammatik beim sogenannten «Gender-BlaBla» lustig zu machen um danach einen Artikel mit Rechtschreib- und Grammatikfehler zu veröffentlichen ist genau mein Humor.

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