Startseite Inland Liechtenstein und Montenegro unterzeichnen Doppelbesteuerungsabkommen

Liechtenstein und Montenegro unterzeichnen Doppelbesteuerungsabkommen

Liechtenstein erweitert sein Netz der Doppelbesteuerungsabkommen. Regierungschefin-Stellvertreterin Sabine Monauni unterzeichnete am Donnerstag in New York ein entsprechendes Abkommen mit Montenegro. Die Unterzeichnung fand am Rande der UN-Generalversammlung in der Liechtensteinischen Vertretung statt.

Montenegros Stellvertretender Premierminister und Aussenminister Ervin Ibrahimovic setzte seine Unterschrift neben die der liechtensteinischen Ministerin für Äusseres, Umwelt und Kultur. Das Abkommen verhindert, dass Unternehmen und Privatpersonen ihre Einkommen und Vermögen in beiden Ländern versteuern müssen. Es folgt den internationalen Standards der OECD und bekämpft Steuervermeidung.

Konkret senkt das Abkommen die Quellensteuern auf Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren. Dies soll grenzüberschreitende Investitionen fördern. Tritt Montenegro der Europäischen Union bei, entfallen die Quellensteuern auf qualifizierte Konzerndividenden vollständig. Das Abkommen klärt auch die steuerliche Behandlung von Vermögensstrukturen, Investmentfonds, Pensionsfonds und gemeinnützigen Organisationen. Bei Streitfällen können beide Länder ein Verständigungsverfahren einleiten.

Der Informationsaustausch zwischen den Steuerbehörden richtet sich nach internationalen Vorgaben. Dies erhöht die Transparenz und bekämpft Steuerhinterziehung. Für Liechtenstein stellt das Abkommen einen wichtigen Baustein dar. Es schafft Rechtssicherheit für Investoren und stärkt die Wirtschaftsbeziehungen zu Montenegro. Unternehmen können nun einfacher in beiden Ländern tätig werden.

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