Die Fraktionen von VU und FBP haben heute im Landtag ein gemeinsames Postulat eingereicht. Sie fordern die Regierung auf, zu prüfen, wie eine nationale Strategie für das Ehrenamt in Liechtenstein aussehen könnte.
Ziel sei es, die Freiwilligenarbeit langfristig zu stärken. Das Postulat betont, dass Ehrenamt und Vereine einen unverzichtbaren Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten. Eine finanzielle Entschädigung lehnen die Abgeordneten ab. Sie setzen stattdessen auf bessere Rahmenbedingungen, weniger bürokratische Hürden und flexible Arbeitszeitmodelle.
Hintergrund ist ein wachsender Mangel an Freiwilligen. Studien zeigen, dass nur ein Teil der Bevölkerung ein Ehrenamt übernimmt. Oft tragen wenige Engagierte eine Mehrfachbelastung. Obwohl Liechtenstein mit seiner Vereinsdichte europaweit führend ist, warnen die Abgeordneten vor einem Rückgang des Engagements.
Die Regierung soll prüfen, welche Schritte notwendig sind, um die Freiwilligenarbeit im Land zu sichern und weiterzuentwickeln.
