Startseite Sport Zehn Jahre hartes Training bis zur Europmeisterschafts – Teilnahme

Zehn Jahre hartes Training bis zur Europmeisterschafts – Teilnahme

Julia Weissenhofer’s Auftritt bei der EM in Rimini
Werbung im Landesspiegel

Fast genau 10 Jahre nach ihren ersten Kunstturntrainings beim TV Eschen-Mauren, bei Dagmar Pavlickova, turnte Julia Weissenhofer heute an der EM der Elite in Rimini. Ihr erster Trainer im Regionalen Leistungszentrum in Wil, sagte ihr damals, sie soll doch lieber in die Leichtathletik wechseln, da sie hier kaum erfolgreichen sein werde. Einige Jahre später hat er diese Aussage zurückgenommen und sich dafür entschuldigt.

Höhen und Tiefen liegen eng zusammen

Es war ein Weg mit vielen Höhen und Tiefen. Dies liegt im Kunstturnen sehr eng zusammen, weil das Risiko einer Verletzung doch sehr hoch ist. Weissenhofer hat sich jedoch nach jeder Verletzung wieder zurück gekämpft und kontinuierlich an sich weitergearbeitet. Mit dem Start an der EM erreichte sie einen weiteren Meilenstein in ihrer noch jungen Karriere. Sie gehört mit Jahrgang 2008 zu den jüngsten Turnerinnen des Starterfeldes. Auf ihrem langen Weg zur EM wurde sie von vielen Personen unterstützt. Vor Ort in Rimini waren dies die Chef de Mission, Serena Gamboa, vom Liechtensteinischen Turnverband, die alle administrativen Belange erledigte, so, dass Weissenhofer und ihr Trainer sich auf das Turnen konzentrieren konnten.  Aber auch zu Hause fieberten Freunde und Bekannte am Livestream mit und drückten Julia die Daumen.

Toller Auftritt beim Wettkampf

Weissenhofer startete um 10:00 Uhr in der Subdivision 1 am Boden. Sie zeigte eine gute Übung und erhielt eine Note von 10.833 Punkten. Da alle Geräte bei einem grossen internationalen Wettkampf auf einem Podest sind und weit mehr federn als der übliche Boden, ist es schwierig den Schwung der Sprünge aufzufangen, dies vor allem für sprunggewaltige Turnerinnen wie Weissenhofer es ist. So musste die 16 Jährige einige Korrekturen bei den Landungen hinnehmen. Insgesamt wäre ein höherer Schwierigkeitsgrad möglich gewesen, aber Weissenhofer entschied sich den Doppelsalto gebückt, bei dem sie am Wettkampf in Kroatien vor vier Wochen gestürzt war, nicht zu zeigen.

Als nächstes Gerät stand der Sprung auf dem Programm. Hier zeigte sie im ersten Sprung einen      «Überschlagbück» (Überschlag mit 1 ½ Salto, gebückt) und im 2. Sprung einen Tsukahara mit Schraube. Mit Noten von 12.033 und 12.533 konnte sie sehr zufrieden sein.  Auch hier arbeitet sie im Training bereits an schwierigeren Sprüngen. An ihrem dritten Gerät dem Stufenbarren zeigte sie eine fast fehlerfreie Übung und mit 11.300 Punkten erreichte sie einen neuen persönlichen Punkterekord an diesem Gerät. Zum Abschluss stand der Schwebebalken auf dem Programm. Nach der Kombination Flickflack-Salto rückwärts, musste sie leider das Gerät verlassen, was einen Punkt Abzug bedeutete. Zusätzlich schlichen sich ein paar Unsicherheiten bei den Landungen, auf dem 10cm breiten Schwebebalken, ein.  So erhielt sie eine Note von 10.566 Punkten.

Mit einem Punktetotal von 44.732 Punkten ist die ehrgeizige Turnerin nicht ganz zufrieden, vor allem der Sturz am Schwebebalken wäre nach ihrer Aussage vermeidbar gewesen.

Im Gesamtklassemente bedeutet dies den     ??? Rang von 155 gestarteten Turnerinnen aus 39 Nationen. In der «Wertung» der Kleinstaaten ist dies der       ??? Rang.  (wird um 20:00 Uhr direkt an Marco Lampert geliefert )

Sie ist aber trotzdem sehr stolz hier gestartet zu sein und viel Erfahrung und Motivation für die Zukunft mitnehmen zu können. Auch Trainer Sergej Slastnych ist mit der Leistung seiner Turnerin zufrieden und er weiss genau, wo er mit Julia Weissenhofer weiterarbeiten muss.  Das Potential bei Weissenhofer sei vorhanden, um sich in den nächsten Jahren kontinuierlich steigern zu können und näher an die Weltspitze heranzuturnen.

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