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Frankreich startet Kampf gegen Fast Fashion

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Im französischen Parlament wird derzeit intensiv über das Thema Fast Fashion debattiert. Kritiker fordern dabei Strafen für die Produktion und den Verkauf von schneller und billig produzierter Mode. Die weltweite Textilindustrie ist für etwa 10 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, weshalb Umweltschützer auf eine drastische Reduzierung des Konsums von Fast Fashion drängen.

Frankreich plant nun, Strafen für Billigkleidung einzuführen, die sich an den Umweltauswirkungen orientieren. Damit sollen die Hersteller dazu angehalten werden, umweltfreundlichere Produktionsmethoden einzusetzen. Zusätzlich ist ein Werbeverbot für Fast Fashion geplant, das auch Influencer betrifft. Dadurch sollen Verbraucher weniger dazu verleitet werden, immer neue Kleidungsstücke zu kaufen.

Der Gesetzentwurf sieht ausserdem vor, Verbraucher besser über die Umweltauswirkungen von Fast Fashion zu informieren und die Reparatur und Wiederverwendung von Kleidung zu fördern. Es sollen verstärkt Informationen über die Herstellung und den Transport der Kleidungsstücke bereitgestellt werden, um ein Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Konsums zu schaffen. Zudem sollen Reparaturen und das Wiederverwenden von Kleidung gefördert werden, um die Lebensdauer der Kleidungsstücke zu verlängern.

Um Verbrauchern bei der Auswahl von fair produzierter Kleidung zu helfen, gibt es verschiedene Siegel, auf die sie achten können. Diese Siegel garantieren, dass die Kleidung unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde. Allerdings sollte beachtet werden, dass «Fair Fashion» nicht automatisch bedeutet, dass auch Klima- oder Umweltschutz berücksichtigt wurde.

Um den ökologischen Fussabdruck der Modeindustrie zu verringern, wird empfohlen, Second-Hand-Kleidung zu kaufen, Kleidungsstücke länger zu tragen und Reparaturen selbst durchzuführen. Dadurch kann der Ressourcenverbrauch reduziert und die Umwelt geschont werden.

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