Eine Hammergruppe wartet auf die Liechtensteiner U17 Nationalmannschaft im Qualifikationsturnier für die UEFA EURO 2024. Angeführt mit dem amtierenden U17 Europameister Deutschland. Das Turnier ist für den LFV ein organisatorisches Grossereignis. Die Veranstalter rechnen mit roten Zahlen, trotz der finanziellen Unterstützung der UEFA.
Aufgrund der hohen Anforderungen an die Spielstätten und des parallel stattfindenden Länderspiels Liechtenstein – Bosnien Herzegowina war es eine Herausforderung, den Spielplan aufzustellen. Darum hat sich der LFV für drei Spielstätten entschieden: Vaduz, Triesen und Eschen.
Deutschland hat dreimal so viel Betreuer wie Liechtenstein. Das bedeutet, wir mussten auch auf Hotels in Widnau ausweichen.
Spielerisch gut Vorbereitet
«Für die Spieler ist es ein einmaliges Erlebnis, vor Familie und Freunden zu spielen«, ist Trainer Dieter Alge überzeugt. Es war eine schwierige Aufgabe, aus 30 Spielern, mit denen wir gestartet sind, den Kader von 20 zu nominieren. Dass viele Spieler von Liechtensteiner Vereinen dabei sind, ist für Sportdirektor Rene Pauritsch ein Zeichen, dass die Vereine gut aufgestellt sind. Auch im Hinblick auf zukünftige Nationalspieler ist das wichtig.
Bei der letzten U17 Qualifikation spielte Liechtenstein noch in einer Gruppe mit Gibraltar. Die Gegner in dieser Gruppe Deutschland, Finnland und die Ukraine sind eine Nummer grösser. «Es wird eine gute Organisation brauchen, um mit den läuferisch starken Mannschaften mithalten.» betont Alge.
Das Ziel ist eine gute Performance, ein Ergebnis ist schwierig vorauszusagen. «Wenn wir es schaffen, dass, was wir den Spielern beigebracht haben, umsetzten können, ist das ein Erfolg». Die anderen Mannschaften kommen mit nur einem Jahrgang. Das geht in Liechtenstein nicht möglich. Der Trainer musste auf zwei Jahrgänge zurückgreifen und der Unterschied in der Physiologie bei einem Jahr Unterschied ist in dem Altern gewaltig.
Für die Liechtensteiner Jungs ist es eine grosse Chance sich zu beweisen. «Wegen uns kommt normal kein Scout«, meint Pauritsch, und es haben sich schon einige internationale Talentsucher für das Turnier angekündigt. Wenn man da ein gutes Spiel macht, ergeben sich vielleicht international Chancen.
Der Turniermodus
Aus dem Turnier kommen die zwei Besten in die Eliterunde, aus der dann die Finalteilnehmer ausgespielt werden.
Der LFV hofft auf zahlreiche Zuschauer, der Eintritt bei allen Spielen ist kostenlos.