Gemäss der neuesten Strafurteilsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) ist die Zahl der Strafregistereinträge im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3% gestiegen. Insgesamt wurden 103.156 Verurteilungen verzeichnet.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz um 6%. Dies lässt auf eine zunehmende Missachtung der Verkehrsregeln schliessen und wirft Fragen nach der Verkehrssicherheit auf. Die Behörden sollten verstärkt Massnahmen ergreifen, um diese Entwicklung einzudämmen und die Sicherheit auf den Strassen zu gewährleisten.
Positiv hingegen ist der Rückgang der Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz um 13%. Dies könnte auf eine verbesserte Präventionsarbeit und strengere Kontrollen in diesem Bereich zurückzuführen sein. Dennoch ist es wichtig, weiterhin wachsam zu bleiben und den Kampf gegen den Drogenhandel fortzusetzen.
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 1.945 Landesverweisungen ausgesprochen. Dies zeigt, dass die Behörden auch weiterhin konsequent gegen ausländische Straftäter vorgehen und ihre Abschiebung als eine mögliche Strafe in Betracht ziehen.
Seit 2007 ist die bedingte Geldstrafe mit 69% aller Verurteilungen die häufigste Strafe. Dies zeigt, dass die Justiz vermehrt auf alternative Strafmassnahmen setzt, um die Gefängniskapazitäten zu entlasten und eine Resozialisierung der Straftäter zu ermöglichen. Selbst die Wiedereinführung der kurzen Gefängnisstrafen im Jahr 2018 hat daran nichts geändert.
Es bleibt zu hoffen, dass die Behörden weiterhin Massnahmen ergreifen, um die Straftaten zu bekämpfen und die Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten. Die Statistik des BFS liefert wichtige Informationen über die Entwicklung der Kriminalität und ermöglicht es den zuständigen Stellen, gezielte Massnahmen zu ergreifen, um gegen diese vorzugehen. Nur durch eine konsequente Verfolgung und Bestrafung der Straftäter können wir eine sichere und gerechte Gesellschaft schaffen.