Startseite InlandLandtag Ist der Strom in der Schweiz günstiger und warum?

Ist der Strom in der Schweiz günstiger und warum?

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Die LKW konnten die Strompreise per Juni und Oktober wieder etwas senken und haben angekündigt, diese auf Anfangs 2024 nochmals zu reduzieren. Anders in der Schweiz, hier werden die Strompreise gemäss der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) teilweise deutlich ansteigen.

Für den Abgeordneten Wendelin Lampert (FBP) stellt sich Frage nach den Gründen für die Preisunterschiede zur Schweiz. die er gerne von der Regierung beantwortet hätte:

Die Antworten von Regierungschef-Stv. Monauni Sabine

Die Strompreise für die Haushalts- und Gewerbekunden für 2024 werden durch die LKW erst im November festgelegt. Per 1. Oktober 2023 beträgt der durchschnittliche Strompreis für LiStrom natur 18.1 Rp/kWh. Im Vergleich dazu liegt der Medianwert der Strompreise in der Schweiz per 1. Januar 2024 bei 15.63 Rp/kWh. Die LKW haben bereits angekündigt, dass die Preise auf das Jahr 2024 voraussichtlich nochmals reduziert werden können.

Der Durchschnitt der Strompreise für Haushaltskunden in den angrenzenden Gemeinden des Kantons St. Gallen beläuft sich ab 1.1.2024 auf 19.4 Rp/kWh, Gewerbekunden bezahlen im Durchschnitt 18.5 Rp/kWh. Somit liegen die Strompreise der LKW bereits per 1. Oktober 2023 unter dem Durchschnitt der Nachbargemeinden im Kanton St. Gallen und werden per 1. Januar 2024 voraussichtlich nochmals tiefer sein.

Im Gegensatz zu Liechtenstein ist der schweizerische Strommarkt nur im Bereich der Grosskunden liberalisiert. Für die Kunden in der Grundversorgung müssen die schweizerischen Energieversorger gemäss Vorgaben der ELCOM die Strompreise für das Folgejahr jeweils bis Ende August festgelegt haben. Dies führt dazu, dass die Energiemengen, die nicht mit eigenen Kraftwerken erzeugt werden können, in der Regel bis zu diesem Zeitpunkt eingekauft werden. Deshalb haben die im 2. Halbjahr 2022 gestiegenen Strommarktpreise erst verzögert zu Aufschlägen in den CH-Endkundentarifen geführt. Die Differenzen zu den einzelnen Energieversorgern in der Schweiz ergeben sich primär aus dem Eigenversorgungsgrad und der angewandten Beschaffungsstrategie.

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