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Werbung im Landesspiegel

In der Zeitschrift lie:zeit, Nr. 118, beschreibt Günther Meier mit dem Titel: «Als Liechtensteinern das Licht aufging“ die ersten Jahre der LKW vor über 100 Jahren. Seine Zeitungsbeiträge, auch in der NZZ, sind immer lesenswert, nebenbei erwähnt.

So zitiert Günther Meier ein Votum vom Landtagsabgeordneten Alfons Brunhart.

Brunhart meinte: „Vor Jahren hat man sich an unserem Volke schwer versündigt, indem man den Bau der Eisenbahnen direkt verhinderte oder deren Bedeutung vielleicht nicht einsah“.

In der Epoche vor dem 1. Weltkrieg strebte man ja an, die Rätische Bahn, die Einmeterspur, bis und durch Liechtenstein zu verlängern.

Wäre diese Eisenbahnlinie realisiert worden, so könnten wir heute vermutlich mit supermodernen Stadtlerzügen direkt durch das Appenzellerland bis St. Gallen fahren. Über einen Anschluss an die RhB bei Landquart bis Chur, Arosa, St. Moritz, Tirana, gar nach Zermatt reisen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden die zwei Meterspur-Schienennetze RhB-Oberalp-Zermatt mit dem Meterspur-Schienennetz der Innerschweiz, die bis Luzern und Montreux am Genfersee führen, über ein Grimselpasstunnel verbunden. Die Politik engagiert sich für eine Realisierung. Sich an ein solches gesamtschweizerischen Meterspur-Schienennetz anzuhängen, welches rund 12km entfernt von unserer Landesgrenze beginnt, sollte selbstverständlich sein, wenn man sich nicht „versündigen“ will.

Ein Grossteil der Arbeitskräfte, welche in Liechtenstein arbeiten, würde mit einer „RhB-Liechtenstein“ an den Arbeitsplatz pendeln. Es gäbe weniger Stau auf unseren Strassen in Vaduz und Schaan. Die Worte von Abgeordneten Alfons Brunhart klingen bis heute.

In der lie:zeit bzw. jugend:zeit doppelt Nicole Büchel aus Ruggell im Interview mit der Überschrift: „Aktuelle Verkehrssituation ist nicht zukunftstauglich“ nach.

Er meint: Es müssen Konzepte her, die den Verkehr aus den Dörfern heraushalten. Es wäre die Zeit da über ein Tram zu sprechen. Ein Tram fährt auf der Meterspur, notabene wie die Tram und Vorortbahnen in Innsbruck, Zürich, Basel, Bern, etc..

Die neuesten „Stadler-Flügeltriebzügen“ der RhB erfüllen praktisch alle Vorgaben eines Trams, übertreffen diese sogar.

Ein eigenes Tramsystem durch Liechtenstein, von Ruggell nach Balzers, würde an vielen Details scheitern. Jedes Bahnsystem braucht Personal, Redundanzen, eine Service- und Instandhaltungswerkstatt, Materiallager, Ersatzteillager, Ersatzzüge, Notfallmannschaft, Feuerwehr,  etc..

Kaum zu realisieren für ein eigenes Tram auf Meterspur, welches kaum 25km lang wäre und keinen direkten Anschluss an eine andere Bahnbetreiber-Gesellschaft hätte.

Der Gedanke ist richtig, aber nur im Einklang mit den Schweizer Meterspurbahnen, der SBB und OeBB.

Hans Frommelt

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