Wissenschaftler der Empa haben einen Bio-Gleiter entwickelt, der nach dem Vorbild der Java-Gurke funktioniert. Diese Pflanze lässt ihre Samen meterweit durch die Luft segeln. Die neuen Flugsensoren sollen den Zustand von Ökosystemen, wie zum Beispiel dem Waldboden, erfassen und danach zu Staub zerfallen.
Die Bio-Gleiter sind aus Kartoffelstärke und Holzabfällen hergestellt und somit nachhaltig. Sie haben eine Grösse von etwa 10 x 5 cm und wiegen nur wenige Gramm. Die Sensoren sind mit verschiedenen Messgeräten ausgestattet, die unter anderem die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und die Bodenbeschaffenheit messen können.
Die Idee hinter den Bio-Gleitern ist es, die Umwelt zu überwachen, ohne sie zu belasten. Denn herkömmliche Sensoren, die in der Natur eingesetzt werden, können oft nicht wieder eingesammelt werden und belasten somit das Ökosystem. Die Bio-Gleiter hingegen zerfallen nach getaner Arbeit zu Staub und hinterlassen somit keine Spuren.
Die Forscher der Empa sind überzeugt davon, dass die Bio-Gleiter in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Überwachung von Ökosystemen spielen werden. Sie könnten zum Beispiel eingesetzt werden, um den Zustand von Wäldern oder Gewässern zu erfassen.
Die Entwicklung der Bio-Gleiter ist ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Denn durch den Einsatz dieser Sensoren können wir die Umwelt überwachen, ohne sie zu belasten und somit einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Natur leisten.