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Neues Verfahren schützt Krankenhäuser vor Krankheitserreger

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Krankenhauskeime können sich nicht immer direkt von Mensch zu Mensch übertragen. Sie können sich auch über keimbelastete Gegenstände verbreiten. Forscher der Empa haben nun gemeinsam mit dem Chemiekonzern BASF, dem Labor Spiez und der Technischen Universität Berlin beschichtete Textilien entwickelt, die Krankheitserreger hemmen oder sogar abtöten können. Diese könnten in Zukunft in Krankenhäusern als antimikrobielle Vorhänge eingesetzt werden.

Im Krankenhaus berühren Patienten, Besucher und medizinisches Personal unzählige Male am Tag Oberflächen aller Art. Dabei können Türgriffe, Geländer oder Liftknöpfe als Transportmittel für Krankheitserreger wie Krankenhauskeime oder Viren dienen. Glatte Oberflächen lassen sich nach einer Kontamination relativ einfach reinigen. Bei porösen Strukturen wie Textilien gestaltet sich dies jedoch schwieriger. Dieses Problem haben Forscher der Empa zusammen mit Experten der BASF, des Labor Spiez und der Technischen Universität Berlin gelöst: Durch ein Beschichtungsverfahren können Stoffe so behandelt werden, dass bakterielle und virale Krankheitserreger abgetötet oder in ihrem Wachstum gehemmt werden können. In Krankenhäusern könnten die imprägnierten Textilien zukünftig beispielsweise als antimikrobielle Vorhänge zwischen den Patientenbetten eingesetzt werden.

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1 Ihre Meinung

Peter Heinrich Noser 6. Mai 2024 - 07:52

Krankenhaus Screening
* Erkennen und Ausschalten von Infektionsquellen („Search and destroy“) 
Ursachen für deutlichen Unterschiede werden auf den unterschiedlichen Umgang mit dem Problem zurückgeführt.
* In den Niederlanden werden Patienten bereits bei Aufnahme in die Klinik gezielt auf MRSA-Keime untersucht und solange vom normalen Klinikbetrieb isoliert, bis ein Laborergebnis vorliegt.
* In Dänemark zeigen sich die Erfolge dieses Screenings besonders deutlich. Dort war die MRSA-Häufigkeit bereits im Jahr 1966 auf 18 Prozent angestiegen und konnte auf unter zwei Prozent gedrückt werden.
* Screening aller Patienten aus einem Krankenhaus oder Pflegeheim mit vorherigem Nachweis von MRSA Screening aller Patienten mit anamnestisch bekanntem MRSA-Erreger.
* Screening aller Patienten und des Pflegepersonals mit direkten MRSA-Kontakten
* Screening aller im Ausland (durch eine höhere MRSA-Prävalenz gekennzeichneten) hospitalisierten Patienten mit Weiterbehandlung im Inland.
* Screening aller Patienten und des Pflegepersonals aus einem Krankenhaus oder Pflegeheim mit vorherigem Nachweis von MRSA, mit anamnestisch bekanntem MRSA-Erreger, mit direkten MRSA-Kontakten. Aller im Ausland hospitalisierten Patienten mit Weiterbehandlung im Inland.

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