Winterreifen sind in erster Linie für den Einsatz auf verschneiten, vereisten oder kalten Strassen konzipiert. Sie haben ein spezielles Profil und eine Gummimischung, die dafür sorgt, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen noch eine gute Haftung auf der Strasse haben. Im Sommer werden die Strassen jedoch heiss und trocken, was dazu führt, dass die Gummimischung der Winterreifen ihre Elastizität verliert und härter wird. Dadurch wird die Haftung auf der Strasse deutlich schlechter und der Bremsweg verlängert sich. Ausserdem können die Winterreifen bei hohen Temperaturen überhitzen und platzen.
Eine weitere wichtige Sache, die man beachten sollte, ist, dass Winterreifen im Sommer einen höheren Verschleiss aufweisen. Das liegt daran, dass das Profil auf den warmen Straßen schneller abgenutzt wird, was dazu führen kann, dass der Reifen schneller ausgetauscht werden muss.
Aus diesen Gründen ist es also sehr wichtig, im Sommer auf Sommerreifen umzusteigen. Diese sind speziell für die warmen Strassenverhältnisse konzipiert und bieten eine bessere Haftung und ein besseres Bremsverhalten auf trockenen Strassen. Ausserdem haben sie eine längere Lebensdauer als Winterreifen im Sommer.
Winterreifenpflicht in Österreich noch bis 15. April
In Liechtenstein gibt es keine Winterreifenpflicht, aber in vielen Nachbarländern, wie Österreich, ist es gesetzlich vorgeschrieben, Winterreifen zu benutzen, wenn die Strassenverhältnisse dies erfordern. In Österreich gilt diese Pflicht vom 1. November bis zum 15. April des Folgejahres. Das bedeutet, dass Autofahrer in Österreich während dieses Zeitraums Winterreifen auf ihrem Fahrzeug haben müssen, um Strafen zu vermeiden.
Wenn man also von Liechtenstein aus in die Nachbarländer fährt oder auch nur dort unterwegs ist, sollte man die Winterreifen sicherheitshalber erst dann auf Sommerpneu umstecken. Spätestens wenn die Pflichtzeit in den Nachbarländern endet, sollte man seine Winterreifen gegen Sommerreifen tauschen, um eine sichere und effiziente Fahrt zu gewährleiste