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Ein Monat Landesspiegel

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Seit einem Monat ist der Landesspiegel, die neue Online-Zeitung, nun im Live-Betrieb und das Ergebnis hat die kühnsten Erwartungen übertroffen.

41.313 Page-Views im ersten Monat. Klar können wir damit bei weitem noch nicht mit den staatsfinanzierten Medien mithalten. Trotzdem ein beachtlicher Erfolg, wenn man bedenkt, wie wenig Ressourcen uns zur Verfügung stehen.

Page Views im Zeitverlauf. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Mediendaten.

Positives Feedback von vielen Lesern

In unserem ersten Monat haben wir uns darauf konzentriert, eine breite Palette von Themen abzudecken, von lokalen Nachrichten über Politik bis hin zu Kultur und Sport. Wir haben uns auch bemüht, eine Vielzahl von Stimmen zu Wort kommen zu lassen, um sicherzustellen, dass unsere Leser eine ausgewogene Berichterstattung erhalten.

Das scheint gut anzukommen. Zahlreiche Email und Telefonanrufe aus dem ganzen Land bestätigen, dass die Liechtensteiner unsere Berichterstattung schätzen. Natürlich gab es auch kritische Stimmen und einige spannende Verbesserungsvorschläge und Wünsche.

«Das Vaterland-Abo habe ich nur wegen der Todesanzeigen, wenn es die auch bei euch gäbe, würde ich es sofort kündigen»

Aus dem Feedback einer Leserin

Besonders überraschend war das Feedback von einigen Lesern, dass sie gerne Todesanzeigen auf der Seite hätten. Das nehmen wir auf, können es jedoch aktuell noch nicht umsetzen. Wie einige andere Wünsche und Funktionen. Im Laufe der Zeit werden wir diese Punkte Schritt für Schritt umsetzten. Je mehr Unterstützung wir bekommen, desto schneller wird das gehen.

Was steckt hinter dem Landesspiegel?

Warum wurde die Seite gegründet? Die Idee einer unabhängigen Online-Zeitung beschäftigte mich schon lange. Doch neben der Tätigkeit als Inhaber einer Marketing-Agentur war nie wirklich Zeit, dieses Projekt Wirklichkeit werden zu lassen.

«Jetzt oder nie»

Gregor Meier, Herausgeber

Als dann das Volksblatt, für mich überraschend, das Aus der Print- und Online-Version bekannt gab, war klar «jetzt oder nie». Es entsteht eine Marktlücke. Jetzt gibt es eine Lücke, die ich schliessen kann. Die Leute wollen offene Nachrichten, die sie ohne Paywall lesen können und die Unternehmen wollen faire Werbemöglichkeiten im Land. Darum wurde der Landesspiegel, mehr oder weniger in einer Hau-Ruck Aktion gestartet. Viele Stunden Arbeit, teils spät in der Nacht und am Wochenende, sind in das Projekt geflossen. Darum hoffe ich sehr, dass der positive Trend weiter anhält.

Keine Print-Version?

papierlager
Papierlager einer Zeitungsdruckerei

Hin und wieder erreichten uns Emails und Anrufe von Lesern, die gerne eine gedruckte Version des Landesspiegels in den Händen halten würden. Wir verstehen das. Eine gedruckte Zeitung ist haptisch ein ganz anderes Erlebnis. Und nicht jeder möchte schon am Morgen als erstes auf den Bildschirm schauen. Einen eReader haben die wenigsten.

Wirtschaftlich und ökologisch können wir das aktuell und auf absehbare Zeit aber nicht darstellen. Die steigenden Papier- und Energiepreise machen das unrentabel, selbst mit der Medienförderung wäre das nicht kostendeckend möglich. Das belegt auch die Einstellung des Volksblatts. Zudem verbraucht eine Tageszeitung Unmengen an Papier. Nur um einmal gelesen zu werden und dann im Altpapier zu landen. Das erachten wir aus ökologischer Sicht nicht als zukunftsfähig.

Was wir überlegen, ist eine Audio-Version, um die aktuellen Nachrichten in Form eines Podcasts zusammengefasst zur Verfügung zu stellen. Hier gibt es noch medienrechtliche Überlegungen. Denn es ist nicht ganz eindeutig, ob hierfür eine Rundfunklizenz erforderlich wäre. Ausserdem ist der Aufwand auch gross. Diese Idee verfolgen wir aber weiter.

Danke auch an die Verwaltung

Neben unseren Lesern möchte ich an dieser Stelle auch den Verantwortlichen der Regierung, insbesondere der Abteilung Information und Kommunikation recht herzlich danken. Alle unsere Anfragen wurden stets rasch, ausführlich und gut verständlich beantwortet. Wir wissen, dass dies für die Verwaltung manchmal ein grosser Aufwand ist. Für die journalistische Arbeit sind diese Informationen aber unverzichtbar.

Auf Gemeindeebene ist es aktuell noch etwas schwieriger, an Informationen zu kommen. Aber das wird sich sicher verbessern, wenn die Bekanntheit des Landesspiegels noch weiter steigt.

Das waren die Top-Beiträge

Das sind die meistgelesenen Artikel im März, sortiert nach Anzahl der Seitenaufrufe:

  1. Angespannte Situation im Hallenbad Eschen?
  2. Ein Film für’s Volk – Geschichte und Geschichten zum Zollanschlussvertrag Schweiz-Liechtenstein
  3. Aus dem Landgericht: 40-jähriger wegen Körperverletzung verurteilt
  4. Gemeindewahlen
  5. Unfall mit E-Bike-Fahrerin in Triesen: Frau verletzt

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