Der Liechtensteiner Bobverband hat heute traditionell die neue Wintersaison eröffnet. Im Mittelpunkt standen die Athletinnen und Athleten, die sich auf die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo vorbereiten. Sieben Sportlerinnen und Sportler vertreten das Land in Bob und Skeleton: Martin Kranz, Lorenz Lenherr, David Tschofen, Mauro Bühler, Ozan Bektas, Samuel Elkuch und Tim Kessler im Bob, sowie Katharina Eigenmann im Skeleton. Das Ziel ist klar: die Olympia-Qualifikation.
Für die Teilnahme an den Spielen gelten klare Kriterien: Die Bobfahrer müssen unter die besten 17 der Welt kommen, Skeleton-Athletin Eigenmann unter die Top 20. Nationale Zusatzkriterien gibt es keine.
Der Rennkalender ist dicht. Insgesamt stehen sieben Wettbewerbe im Europa- und Weltcup an. Die Saison beginnt Mitte November in Cortina d’Ampezzo – auf jener Bahn, die 2026 auch die Olympia-Rennen austrägt. Dort absolvieren die Teams bereits in diesen Tagen ihre ersten Trainingsläufe. Die Cortina-Bahn gilt als technisch anspruchsvoll. Besonders der obere Abschnitt verlangt höchste Präzision. Für eine Startberechtigung bei Olympia müssen die Fahrerinnen und Fahrer 40 Pflichtfahrten absolvieren.
Die Stimmung war gelöst, aber konzentriert. Trainer und Athleten sprachen von einer „realistischen Chance“ auf einen Olympia-Start – 15 Jahre nach dem letzten Auftritt Liechtensteins im Bob bei den Spielen 2010.
