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Brüssel will CO2-Zoll vereinfachen

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Der CO2-Grenzausgleich soll europäische Industrien vor billiger Konkurrenz schützen und den Klimaschutz in anderen Weltregionen fördern. Trotz Änderungen deckt die Regelung weiterhin den Grossteil der Emissionen bei den betroffenen Waren. Eine Zementfabrik in Frankreich zahlt eine Klimaabgabe für jede produzierte Tonne, da bei der Herstellung CO2 entsteht. Dieser Mechanismus führt zu umweltfreundlicheren Arbeitsweisen, erfordert aber zusätzliche Investitionen in Technologien zur Reduzierung von Emissionen.

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Um den Wettbewerbsnachteil gegenüber aussereuropäischen Fabriken zu verringern, führt die Europäische Union den Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) ein. Importeure müssen am EU-Grenzübergang für die verursachten Treibhausgasemissionen zahlen, unabhängig vom Herkunftsland. Das Europaparlament hat dem neuen Vorschlag der Europäischen Kommission zur Vereinfachung des CO2-Zolls mit grosser Zustimmung zugestimmt. Kleinere Unternehmen, die nur geringe Importmengen haben, werden von der Regelung ausgenommen, während weiterhin eine hohe Abdeckung der CO2-Emissionen bei den betroffenen Waren gewährleistet ist.

Der CBAM sorgt international für Spannungen, insbesondere mit Handelspartnern wie China, die den Mechanismus als protektionistisch kritisieren. China hat jedoch bereits Massnahmen ergriffen, um sich anzupassen und einen CO2-Preis für Stahlhersteller eingeführt. Für das kommende Jahr plant die EU eine umfassende Überarbeitung des CBAM und erwägt die Erweiterung auf weitere Waren. Aktuell gibt es Kritik von Industrieverbänden innerhalb Europas, da der Mechanismus zusätzliche Kosten verursacht und noch keine Lösung für Exporte europäischer Unternehmen in Drittstaaten bietet.

treppentechnik.li

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