Die griechische Insel Santorin und die umliegenden Inseln werden derzeit von zahlreichen Erdbeben erschüttert. Die Erdbebenserie begann am 24. Januar, hat aber seit Samstag an Intensität zugenommen. Seit Sonntag wurden mehr als 200 Erdbeben registriert, das stärkste mit einer Stärke von 4,9 vor der Küste der Insel Anafi. Die Epizentren der stärksten Beben haben sich nordöstlich von Santorin verlagert.
Der griechische Premierminister hat die Bewohner aufgefordert, trotz der starken seismischen Aktivität Ruhe zu bewahren. Viele Touristen und Bewohner haben die Insel bereits verlassen, da Fähren und Flüge ausgebucht sind. Die Behörden haben Vorsorgemassnahmen getroffen, Zivilschutzeinheiten entsandt und das Militär für mögliche Hilfsmassnahmen vorbereitet. Es wurden auch grosse Generatoren für den Fall von Stromausfällen auf die Insel gebracht.
Den Bewohnern wird geraten, grosse Menschenansammlungen in Innenräumen zu vermeiden und sich wegen der Tsunami-Gefahr von Küstengebieten fernzuhalten. Die Behörden erinnern die Menschen an das schwere Erdbeben und die Tsunamis von 1956, die viele Opfer und Schäden forderten.