Die Teuerung in der Schweiz ist im Januar überraschend deutlich gesunken, wie neue Daten zeigen. Die Jahresteuerung fiel auf 1,3 Prozent, verglichen mit 1,7 Prozent im Dezember. Die Kerninflation sank sogar noch stärker und liegt nun bei 1,2 Prozent.
Im Vergleich mit dem Ausland ist die Inflation in der Schweiz moderat. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) peilt eine Teuerung von maximal 2 Prozent an. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die SNB ihr Ziel weiterhin erreichen kann.
Die Auswirkungen der Inflationsdaten waren auch auf dem Devisenmarkt zu spüren. Der Schweizer Franken gab gegenüber dem Euro und dem US-Dollar nach. Investoren reagierten auf die gesunkenen Inflationsraten und nahmen ihre Positionen im Franken zurück.
Der Landesindex der Konsumentenpreise stieg im Januar leicht um 0,2 Prozent. Einige Bereiche verzeichneten dabei deutliche Preissteigerungen. So stiegen die Preise für Elektrizität, Hotellerie, Motorfahrzeugversicherungen und Mahlzeiten in Restaurants und Cafés an. Auf der anderen Seite sanken die Preise für Luftverkehr, Bekleidung und Schuhe.
Eine weitere wichtige Veränderung betrifft die Warenkorbgewichtung für den Landesindex der Konsumentenpreise. Diese wurde angepasst, um den aktuellen Konsumgewohnheiten der Bevölkerung besser gerecht zu werden.
Insgesamt deutet die Entwicklung der Inflationsraten in der Schweiz darauf hin, dass die Teuerung weiterhin moderat bleibt. Dies ist eine positive Nachricht für Verbraucher und die Wirtschaft des Landes. Die SNB wird ihre Geldpolitik wahrscheinlich beibehalten, um die Preisstabilität zu gewährleisten.