Das Europäische Parlament hat erneut über Änderungen des Lieferkettengesetzes abgestimmt. Die EU-Kommission will die Produktionsabläufe umwelt- und arbeitnehmerfreundlicher gestalten. Die Vorschläge waren umstritten.
Politiker aus konservativen und rechtsgerichteten Parteien stimmten mehrheitlich für die Abschwächung des Gesetzes. Die dänische Ratspräsidentschaft strebt eine rasche Beendigung des Dossiers an. Alle EU-Institutionen müssen zustimmen.
Im April hat das Parlament bereits für die Verschiebung des Gesetzes um ein Jahr und die Ausnahme von 80 Prozent der EU-Unternehmen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung gestimmt. Das Lieferkettengesetz soll grosse Unternehmen zur Verantwortung ziehen, die ausserhalb der EU von Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren.