In Genf haben heute Morgen erneut Verhandlungen über ein UN-Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll begonnen. Im Dezember sind ähnliche Gespräche in Busan gescheitert. Vertreter von bis zu 180 Ländern suchen Lösungen, um die Verschmutzung durch Plastikabfälle zu stoppen. Die Auswirkungen dieser langlebigen Verschmutzung sind weltweit spürbar, sogar im menschlichen Körper.
Forscher warnen vor Gesundheitsrisiken und drängen auf rasche politische Massnahmen. Obwohl viele Länder das Vorhaben unterstützen, gibt es Widerstand seitens erdölproduzierender Nationen, die die Rohstoffe für Plastik liefern.
Das UN-Umweltprogramm Unep gibt an, dass weltweit jährlich etwa 460 Millionen Tonnen Plastik produziert werden, wovon weniger als zehn Prozent recycelt werden. Jedes Jahr gelangen zudem mehr als 30 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane.
Die Verhandlungen in Genf sollen zehn Tage dauern, und ein mögliches Abkommen wird für das kommende Jahr angestrebt. Experten betonen die Dringlichkeit von Massnahmen, um die Gesundheit der Menschen und die Umwelt zu schützen.
 
			        