Die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) hat heute im Rahmen einer Medienkonferenz ihren Jahresbericht 2024 präsentiert und damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie weit mehr ist als ein akademischer Leuchtturm im Rheintal. Der Bericht dokumentiert nicht nur wissenschaftliche Spitzenleistungen, sondern auch die institutionelle Weiterentwicklung und internationale Sichtbarkeit der Hochschule.
Forschung als Fundament einer freien Gesellschaft
Im Zentrum der Präsentation stand die Rolle der Wissenschaft als Orientierungshilfe in komplexen Zeiten. Ein sichtbares Zeichen dieses Aufbruchs: Der Ausbau des Campus im historischen Hauptgebäude in Triesen um 380 Quadratmeter. Neue Arbeitsplätze, Besprechungsräume und moderne Lernumgebungen schaffen Raum für wissenschaftliches Arbeiten in besonderer Atmosphäre.
Internationale Anerkennung und Kooperation
Der Universitätsrat betonte die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Weltweit wurden UFL-Forscher in 79 Publikationen zitiert – ein klares Zeichen wachsender internationaler Sichtbarkeit. Mit der Verleihung der Erasmus-Charta im Juni 2024 wurde die Universität Teil des europäischen Bildungsnetzwerks. Zudem ist sie Gründungsmitglied des neu geschaffenen «Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein (CSA)» – ein Schritt, der zukunftsweisende Forschung in Luft- und Raumfahrt ermöglichen soll.
Gemeinde Triesen: Bildung als Herzstück der Standortentwicklung
Die Vorsteherin von Triesen, Daniela Erne-Beck, unterstrich die enge Partnerschaft zwischen der UFL und der Gemeinde: „Bildung ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie Perspektive Triesen 2035.» Die UFL mache die vielfältiger, gebildeter – und zugänglicher. Sie betonte die Rolle der Universität als Impulsgeberin, die mit Veranstaltungen Wissen für alle bereitstellt.
Ein Blick auf die Studierenden
2024 waren 184 Studierende an der UFL eingeschrieben – 84 in der medizinisch-wissenschaftlichen Fakultät, 100 in der rechtswissenschaftlichen. Im vergangenen Jahr wurden 18 Dissertationen abgeschlossen – sieben in der medizinisch-wissenschaftlichen Fakultät, elf im Bereich Rechtswissenschaften. Die behandelten Themen reichten von neurodegenerativen Erkrankungen bis hin zu verfassungsrechtlichen Fragestellungen.
Rund 50 Prozent der Studierenden stammen aus der Schweiz, ein Viertel ist unter 30 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt liegt bei rund 38 Jahren – ein Indiz für das bewährte berufsbegleitende Modell der UFL.