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„Your Country First – Win with Us“

Wolfgang Ischinger auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2025
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Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz 2025 findet wird die Kunstausstellung „Your Country First – Win with Us“ gezeigt, die mit visueller Kraft die Bedrohung für die europäische Sicherheit durch den Krieg in der Ukraine thematisiert. Die Ausstellung, die bereits in Davos präsentiert wurde, ist eine Mahnung an die internationale Gemeinschaft: Der Krieg betrifft nicht nur die Ukraine, sondern die gesamte Weltordnung.

Eine Kunstinstallation als Spiegel der Realität

Die Ausstellung wurde von der Victor Pinchuk Foundation kuratiert und vereint Werke internationaler Künstler, die sich mit den dramatischen Folgen des Krieges auseinandersetzen. Besonders eindrucksvoll ist die Installation „Birdcage“ des belgischen Künstlers, die die europäische Sicherheit als einen vermeintlich geschützten Raum darstellt – bis dieser durch einen Drohnenangriff zerstört wird. Dieses Bild symbolisiert die allmähliche, aber unaufhaltsame Ausweitung des Krieges und die Dringlichkeit des Handelns.

Ein weiteres zentrales Werk der Ausstellung ist die Skulptur „Volya“ des ukrainischen Künstlers Oleksiy Say. Die aus zerstörten Buchstaben einer Stadt auf der Frontlinie gefertigte Skulptur steht für das ukrainische Wort „Volya“, das sowohl „Freiheit“ als auch „Wille“ bedeutet. Die Botschaft ist klar: Ohne Willen gibt es keine Freiheit.

Politische Botschaft: Europas Verantwortung

Eröffnet wurde die Ausstellung durch den ehemaligen Vorsitzenden der Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger und Estlands Aussenminister Margus Tsahkna. In ihren Reden betonten sie, dass der Krieg nicht nur eine regionale Krise sei, sondern die gesamte europäische Sicherheitsarchitektur bedrohe.

Margus Tsahkna
Margus Tsahkna, Aussenminister von Estland

Der ukrainische Oligarch Victor Pinchuk, der die Ausstellung mitfinanziert hatte, hob hervor, dass es das Ziel der Ausstellung sei, Entscheidungsträger wachzurütteln. In der Vergangenheit habe man mit der Visualisierung russischer Kriegsverbrechen erreicht, dass Waffenlieferungen beschleunigt wurden. Nun gehe es darum, den Westen davon zu überzeugen, dass die Verteidigung der Ukraine auch die eigene Sicherheit schütze.

Eine Ausstellung, die unter die Haut geht

Die Kombination aus bewegenden Kunstwerken und der bedrückenden Realität des Krieges verlieh der Ausstellung eine besondere Intensität. Die kalten Temperaturen in München wurden dabei symbolisch als Teil der Installation verstanden – eine Anspielung auf die gezielten Angriffe Russlands auf die ukrainische Energieinfrastruktur im Winter.

Mit „Your Country First – Win with Us“ gelingt es den Kuratoren, Kunst als ein politisches Werkzeug zu nutzen, um die Dringlichkeit des Konflikts in das Bewusstsein der internationalen Gemeinschaft zu rücken.

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