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Herausforderungen und Perspektiven für Europa in der Welt

Reinhard Bütikofer am Forum Alpbach 2023
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Das zweite Panel an der Eröffnung der Europe in the World Days diskutierte über die globalen Herausforderungen und Chancen, vor denen Europa steht, fand gestern im Herzen von Berlin statt. Die Veranstaltung brachte bemerkenswerte Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft zusammen, darunter Reinhard Bütikofer, der EU-Abgeordnete der Grünen, Oby Ezekwesili, die ehemalige Bildungsministerin Nigerias, und Kirsten Dunlop, eine prominente Klimaaktivistin und Geschäftsführerin einer führenden Umweltorganisation.

Europa: Mehr als Selbstzufriedenheit

Die Diskussion begann mit Reinhard Bütikofer, der eindringlich betonte, dass Europa aufhören sollte, sich selbst auf die Schulter zu klopfen, insbesondere nach den jüngsten globalen Ereignissen wie der russischen Invasion in die Ukraine. Er argumentierte leidenschaftlich, dass Europa eine globale Perspektive einnehmen sollte, um drängende Probleme wie die Energiekrise und die Lebensmittelsicherheit zu bewältigen, die weitreichende Auswirkungen auf ärmere Länder haben. «Europa muss sich mit anderen Nationen zusammenschliessen und Demokratien wie Taiwan und Indonesien aktiv unterstützen», betonte Bütikofer.

Demokratie erneuern und den Klimawandel bewältigen

Oby Ezekwesili, eine erfahrene politische Führungspersönlichkeit aus Nigeria, führte die Diskussion weiter. Sie unterstrich die Notwendigkeit für Europa, seine Demokratie zu erneuern und die Bürgerbeteiligung zu stärken, insbesondere um globale Herausforderungen wie den Klimawandel anzugehen. «Der Klimawandel hat soziale Auswirkungen, die Konflikte und Migration einschliessen, und Europa muss bereit sein, diesen Herausforderungen zu begegnen», sagte Ezekwesili. Sie rief Europa dazu auf, eine demokratische Übergangsphase einzuleiten und eine Wirtschaft aufzubauen, die auf das Wohlstand seiner Bürger ausgerichtet ist.

Afrika als Partner sehen

Kirsten Dunlop, die sich seit langem für Umwelt- und Klimafragen engagiert, sprach über die Notwendigkeit, Afrika als einen Partner und nicht als einen «humanitären Fall» zu betrachten. Sie betonte die wirtschaftlichen Potenziale und die Jugend Afrikas. «Europa sollte Afrika in Bereichen wie dem Zugang zu sauberer Energie unterstützen, anstatt afrikanische Länder für eigene Interessen auszubeuten», betonte Dunlop.

Die Jugend als Motor für Erneuerung

Die Diskussion endete mit einem starken Appell an die europäische Jugend, die Demokratie zu erneuern und sich für gerechtere und inklusivere Gesellschaften einzusetzen. Die Teilnehmer betonten die Bedeutung der Bekämpfung von Desinformation und die Stärkung der Bürgerbeteiligung als Mittel zur Gestaltung einer besseren Zukunft.

Insgesamt war die Diskussion ein Aufruf zur globalen Verantwortung und zur Zusammenarbeit für eine nachhaltige und demokratische Zukunft. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Europa eine entscheidende Rolle spielen kann und sollte, um diese drängenden Herausforderungen anzugehen und positive Veränderungen in der Welt zu bewirken.

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