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Angespannte Situation im Hallenbad Eschen?

Freibad Mühleholz, Vaduz
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Im Hallenbad Eschen herrscht derzeit eine angespannte Situation. Das Schwimmbad ist sehr stark ausgelastet und es kommt zu einer Konkurrenzsituation unter den verschiedenen Vereinen. Insbesondere der Grossteil der Bahnen ist den ganzen Tag über reserviert und somit für andere Schwimmer nicht nutzbar.

Viele Schwimmvereine nutzen das Hallenbad Eschen als Trainingsstätte, wodurch die Anzahl der reservierten Bahnen sehr hoch ist. Uns wurde zugetragen, dass es im Zusammenhang mit der starken Auslastung im Hallenbad Eschen auch zu Konflikten zwischen den Vereinen gekommen sein soll. Auch mit dem Personal soll es teils heftige Diskussionen über die Verteilung gegeben haben.

Andere Schwimmer haben kaum noch eine Chance, auf den begehrten Bahnen zu schwimmen. Besonders wer sportlich ambitioniert schwimmen möchte, tut sich schwer. Oft ist es auch so, dass auf den verbliebenen beiden Bahnen Personen gemütlich nebeneinander schwimmen, und ein Schwätzchen halten. Zwei Bahnen Vollgas zu schwimmen, ist da unmöglich.

Diese Situation sorgt für Unmut bei den Besuchern des Hallenbades Eschen, die sich gerne regelmässig sportlich betätigen möchten.

«Bahnbelegung im Hallenbad SZU funktioniert sehr gut.»

Aus der Stellungnahme des Schulamts

Der Landesspiegel hat beim Schulamt als Betreiber des Hallenbads Eschen nachgefragt. Insbesondere wollten wir wissen, ob es nicht eine Lösungsmöglichkeit wäre, durch erweiterte Öffnungszeiten, z.B. am Morgen so wie im Hallenbad Buchs, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.

Das Schulamt teilte mit, dass sich die positive Resonanz in den konstant hohen Auslastungszahlen widerspiegeln würde. Die Bahnbelegung im Hallenbad SZU würde sehr gut funktioniere. Dies sei insbesondere auf das kundenfreundliche Reservierungssystem zurückzuführen, welches bereits vor längerer Zeit eingeführt worden wäre und bei den Badegästen grossen Anklang finden würde.

Jeder schwimmbegeisterten Person würde die Möglichkeit geboten, sich bei einem Verein anzumelden und in den dafür vorgesehenen Bahnen zu trainieren. Es würde verschiedene Vereine geben, die Trainings für Erwachsene, Mastertraining, Wasserrettung, Triathlon, Erwachsenentraining und vieles mehr anbieten würden.

Meinung der Redaktion

Da uns von mehreren Seiten zugetragen wurde, dass es bei den Schwimmflächen durchaus Konflikte gab, hat uns die Stellungnahme des Schulamts durchaus verwundert. Natürlich es es erfreulich, wenn die Besucherzahlen und die Auslastung des Hallenbads steigen und es regen Zulauf gibt. Doch der mehr Leute auf der gleichen Fläche führt irgendwann zu einem Engpass. Dem könnte man z.B. mit verlängerten Öffnungszeiten entgegentreten. Dass vom Schulamt, die Frage, warum man nicht ein Frühschwimmen anbieten könnte, überhaupt nicht eingegangen wurde, ist schade.

Schade ist auch, dass auf die Situation von Schwimmern nicht wirklich eingegangen wurde, die eben gerade ohne Verein hin und wieder ambitioniert schwimmen wollen. «Jeder kann doch einem Schwimmverein beitreten», ist da halt vielleicht keine zeitgemässe Lösung. Auch auf unsere Frage, warum man nicht, wie im Freibad Mühleholz, eine Bahn für Sportschimmer ausweisen würde, ist das Schulamt nicht eingegangen.

Wir verstehen natürlich, dass man einerseits die Vereine unterstützen möchte, die einen wichtigen Beitrag zum Gesellschaftsleben leisten und andererseits eine Ausweitung der Öffnungszeiten auch mit entsprechenden Kosten verbunden wäre. Andererseits legen gerade viele jüngere Leute mehr Wert auf Individualität und wollen lieber nicht grad einem Verein beitreten.

Darum wäre es schön, wenn man erkennen könnte, dass die Situation nicht ganz optimal ist und man versuchen würde, an einer Verbesserung zu arbeiten.

Wie sehen Sie die Situation? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.

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