Startseite AuslandSchweiz Bundesrat veröffentlicht Bericht zum Armeeeinsatz in Blatten

Bundesrat veröffentlicht Bericht zum Armeeeinsatz in Blatten

Am 28. Mai 2025 stürzte ein Teil des Birchgletschers ins Lötschental. Die Massen aus Fels, Schlamm und Wasser trafen das Dorf Blatten schwer. Die Walliser Behörden baten sofort die Armee um Hilfe. Bereits am 29. Mai rückten Soldaten aus. Der Einsatz dauerte bis zum 26. Juni. In dieser Zeit standen bis zu 90 Armeeangehörige im Dienst. Sie leisteten 536 Diensttage und flogen 31 Stunden mit Helikoptern.

Die Soldaten pumpten Wasser ab, beleuchteten das Schadengebiet und räumten Schlamm und Schutt weg. Sie regelten den Verkehr, überwachten die Lage bei Nacht und führten Transporte und Aufklärungsflüge durch. Der Bundesrat hat nun einen Bericht über den Einsatz veröffentlicht. Er betont die gute Zusammenarbeit mit den zivilen Einsatzkräften. Besonders der kantonale Verbindungsstab erleichterte die Koordination.

Der Bericht geht nun ans Parlament und wird in der Herbstsession behandelt. Hintergrund ist die gesetzliche Pflicht, das Parlament zu informieren, wenn ein Assistenzdienst länger als drei Wochen dauert.

Nach dem offiziellen Ende des Assistenzdienstes am 26. Juni stellte der Kanton Wallis ein neues Gesuch. Es betrifft die Verlängerung von Aufräumarbeiten. Diese laufen unter einer anderen Regelung, die den Einsatz militärischer Mittel auch ausserhalb des Katastrophendienstes erlaubt, wenn ein öffentliches Interesse besteht.

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