Vor 1138 Zuschauern im Rheinpark-Stadion musste sich der FC Vaduz in der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Conference League den Dungannon Swifts aus Nordirland mit 0:1 geschlagen geben. Trotz klarer Spielüberlegenheit fehlte dem Heimteam die Durchschlagskraft – während die Gäste ihre einzige echte Chance eiskalt nutzten.
Die Partie begann vielversprechend für Vaduz. Bereits in der Anfangsphase erzeugten die Liechtensteiner mit mehreren Eckbällen Druck auf das gegnerische Tor, konnten jedoch keinen Treffer erzielen.
Ein Freistoss für Dungannon in der 22. Minute brachte keine Gefahr. Auf der Gegenseite bot sich Mischa Beeli in der 32. Minute eine gute Gelegenheit, doch sein Abschluss landete direkt in den Armen des nordirischen Torhüters.
In der 36. Minute hatte Ronaldo Dantas Fernandes die beste Chance für Vaduz: Aus guter Position vor dem Tor verlor jedoch das Gleichgewicht und stolperte – die Gelegenheit verpuffte. Kurz vor der Pause wurde auch Dungannon noch einmal gefährlich, aber ohne präzisen Abschluss.

Die 41. Minute brachte noch einmal eine offensive Aktion für Vaduz, allerdings fehlte es an einem klaren Plan im Angriffsspiel. In der 45. Minute brachte eine Serie von drei Eckbällen ebenfalls keinen Ertrag. Nach einer Minute Nachspielzeit gingen beide Teams mit einem 0:0 in die Kabine.
Auch nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Vaduz hatte weiterhin viel Ballbesitz, zeigte sich engagiert und suchte den Weg zum Tor. Doch dann kam der Dämpfer: In der 53. Minute nutzten die Gäste einen Konter eiskalt aus. Leon Schaffran im Vaduzer Tor kam weit heraus, wurde jedoch von Sean McAllister überlupft – 0:1 aus dem Nichts.

Trotz des Rückstands blieb Vaduz bemüht, das Spiel zu drehen. Doch mit zunehmender Spieldauer schwand die Präzision – besonders ab der 75. Minute war der Kräfteverschleiss deutlich spürbar. Pässe wurden ungenauer, Abschlüsse blieben harmlos. In der 81. Minute ging ein weiterer Versuch neben das Tor, und in der 87. Minute hatte Schwizer noch einmal die grosse Ausgleichschance, scheiterte jedoch am Torhüter der Nordiren.
Der FC Vaduz zeigte über weite Strecken die bessere Spielanlage, kontrollierte das Geschehen mit rund 80 % Ballbesitz, sechs Eckbällen und mehreren Abschlüssen. Doch am Ende fehlt das, was im Fussball zählt: das Tor. Dungannon Swifts verteidigten leidenschaftlich und nutzten ihre einzige echte Chance – und das genügte. Damit steht Vaduz bereits früh vor dem Aus im internationalen Wettbewerb.
 
			        