Nachdem ein Unterseekabel beschädigt wurde, hat taiwanische Küstenwache ein chinesisches Schiff festgesetzt. Das verdächtige Frachtschiff, das unter der Flagge von Togo fuhr, wurde in den Hafen eskortiert. Die achtköpfige Besatzung, bestehend aus Chinesen, wurde festgenommen. Der Kapitän wurde verhaftet, während die anderen Besatzungsmitglieder elektronische Fussfesseln erhielten.
Experten sehen in diesem Vorfall eine mögliche hybride Kriegsführung seitens China. Durch das Festsetzen des Schiffes signalisiert Taiwan, dass es den Vorfall als Straftat betrachtet. Dies ist Teil einer internationalen Entwicklung, bei der Länder entschiedener gegen solche Aktivitäten vorgehen.
Es stellt sich die Frage, ob China bewusst Spannungen aufrechterhält oder ob die Handlungen Vorbereitungen für einen offenen Konflikt sind. Die Zahl der chinesischen Militärflugzeuge und -schiffe rund um Taiwan ist in letzter Zeit stark angestiegen. Chinesische Manöver in der Nähe von Taiwan sorgen für Besorgnis, doch durch unklare Absichten wird Verwirrung gestiftet.
Taiwan versucht, die Situation nicht zu eskalieren und setzt auf die Zusammenarbeit mit anderen Anrainerstaaten, um seine Kabelsysteme zu schützen. Die diplomatische Isolation erschwert jedoch die Lage. In einer Zeit, in der grey zone operations zunehmen, ist entschlossenes Handeln von entscheidender Bedeutung.