Startseite Leserbriefe Auch wir schätzen und wollen eine Landesbibliothek

Auch wir schätzen und wollen eine Landesbibliothek

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In Leserbriefen, wie gestern von Dr. Alois Ospelt und Evi Kliemand, wird die Landesbibliothek als Institution wertgeschätzt und deren Bedeutung für das Land hervorgehoben. Dem schliessen wir uns gerne an und können diesen Aussagen voll beipflichten. Bei unserem Referendum geht es um die Frage, wie die Landesbibliothek die nächsten Jahrzehnte im Zentrum von Vaduz aufscheinen soll: in einem 50-jährigen, umfunktionierten Altbau oder in einem attraktiven Neubau. Allein in der Projektphase sind die von der Regierung zu verantwortenden Kosten für den Altbau von 25 Mio. auf inzwischen 38.6 Mio. angestiegen – plus 54%.

Das wohlbemerkt noch in der Projektphase. Offerten liegen noch nicht auf dem Tisch. Der Landtag hat dieser Vorgangsweise ein klares Ende gesetzt und den letzten Nachtragskredit mit 17 zu 7 Stimmen abgelehnt. Damit wurde der Regierung der Auftrag erteilt, das Projekt neu zu evaluieren. Denn von Anfang an stand als Option auch ein Neubau zur Diskussion, der von der Regierung jedoch 2018 nicht weiterverfolgt werden wollte, weil die damaligen Kosten von knapp 40 Mio. zu hoch seien. Nun sind wir bei den gleichen Kosten – allerdings inklusive Teuerung – für einen zu sanierenden Altbau. Die Landesbibliothek hat es verdient, nicht nochmals 50 Jahre in einer 50-jährigen Bausubstanz einquartiert zu werden. Ins Zentrum von Vaduz gehört ein durchdachtes, repräsentatives Projekt von Land und Gemeinde, das die Zentrumsplanung inklusive Übergänge zur Marktplatzgarage, die Neugestaltung des Platzes mit weiteren Nutzern wie Post, Tourismusbüro und Bushof umfasst.
Dafür steht das Referendum! Und dafür, dass die Stimmbürger von Vaduz darüber entscheiden dürfen, ob die Gemeinde 8.73 Mio. in das Flickwerk stecken soll, damit die Fehler mit Geld zugedeckt werden können. Dieser Platz im Zentrum hat eine bessere Lösung verdient, wie es der Landtag gefordert hat. Die zuständige, scheidende Regierungsrätin Marok-Wachter hatte den Auftrag im Falle der Ablehnung des Kredits im Landtag selbst formuliert: «Und klar ist auch, bei einer Ablehnung dieses Kredits müssen neue Evaluationen, Studien und Planungen für das Areal erfolgen und dasselbe für die Bibliothek.» Stattdessen hat sie mit einer Mehrheit im Gemeinderat jemanden gefunden, der für das Flickwerk das vom Landtag abgelehnte Geld einschiesst und offenbar die Verantwortung übernimmt, wenn weitere Probleme aufkommen – und das werden sie mit Sicherheit!

Das Referendumskomitee

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